Donnerstag, 19. September 2019, 18.00-19.45 Uhr
Elke-Nicole Kappus ist Sozialanthropologin und arbeitet als Dozentin, Projektverantwortliche und Leiterin der Stabstelle Chancengerechtigkeit an der PH Luzern. Sie beschäftigt sich mit Fragen zu Bildung und Diversität, Aspekten von Integration/Inklusion und Ausschluss sowie Fragen der Zugehörigkeit. Ihr Anliegen ist es, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu offenzuzulegen und den Nutzen eines «soziologischen Blicks» für Lehrpersonen aufzuzeigen.

Donnerstag, 26. September 2019, 18.00-19.45 Uhr
Petra Hild ist seit über 20 Jahren in der Lehrpersonenbildung tätig – an der PH Zürich arbeitet sie u. a. als Dozentin zu den Schwerpunkten Heterogenität mit Fokus auf Bildungsungleichheiten, Mehrsprachigkeit und Migration. Als Erziehungswissenschaftlerin verfasste sie eine bildungssoziologische Dissertation zum Thema «Habitus und seine Bedeutung im Hochschulstudium». Im Vortrag wird daraus berichtet.

Der Beitrag bietet Anlass zu verstehen, wie sich soziale Ungleichheiten im Alltag der (Hoch-)Schule herstellen und fortschreiben. Die wenigen Untersuchungen zu Habitusmustern von Lehrpersonen zeigen, dass diese mit ihren milieuspezifisch verschiedenen Haltungen und Praktiken auch unterschiedliche Erwartungen an Lernprozesse oder Leistungserbringung herantragen. Die Auseinandersetzung mit eigenen Normalitätsvorstellungen und -praktiken trägt zur Professionalisierung von Lehrenden bei.

Donnerstag, 14. November 2019, 18.00-19.45 Uhr
Prof. Dr. habil. Ursula Streckeisen ist promovierte und habilitierte Soziologin. Sie lehrte bis 2013 an der PH Bern, war als Privatdozentin an der Universität Bern tätig und ist heute vor allem im gesundheitssoziologischen Bereich engagiert. An der PH Bern leitete sie unter anderem das soziologische Forschungsprojekt «Fördern und Auslesen», aus dem sie im Vortrag berichtet. Die Studie ging der Frage nach, wie Stadtberner Lehrkräfte mit der Spannung zwischen Fördern und Selegieren umgehen.

Während Schülerinnen und Schüler zum Lernen animiert werden und Förderung erfahren, werden ihre Leistungen auch beurteilt, nicht zuletzt mit Blick auf die Selektion. Für Lehrkräfte verbindet sich mit der Doppelaufgabe des Förderns und Selegierens eine Spannung. Während die einen von ihnen «Mutmacher-Noten» erteilen und Selektionsaufgaben am liebsten verweigern würden, ist es für andere wichtig, herauszufinden, wer «in den Gymer gehört». Vor dem Hintergrund einer Untersuchung soll die Spannung «Förderung-Selektion» beleuchtet und diskutiert werden.


Donnerstag, 28. November 2019, 18.00-19.45 Uhr
Dr. Carola Mantel ist promovierte Sozialanthropologin, arbeitet als Dozentin am Institut für internationale Zusammenarbeit in Bildungsfragen der Pädagogischen Hochschule Zug und hat davor zehn Jahre auf der Unter-, Mittel- und Oberstufe unterrichtet. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Forschungs- und Entwicklungsfragen zu Themen wie soziale Ungleichheiten, Grenzziehungsprozesse, Bildung
Z1
Z2
Z3
S2B
S2M
DaZ
EB
HBB
HD
Lg
PmT
SB
SHP
SL
SP
SSA
TgS
Bemerkungen: Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt.
Kursleitung: Carola Mantel
Elke-Nicole Kappus, Leiterin Fachstelle Diversität und Inklusives Studieren
Jürg Arpagaus, Prorektor Weiterbildung PH Luzern
Petra Hild, Dozentin PH Zürich
Ursula Streckeisen, Soziologin, Prof. Dr. habil. Pädagogische Hochschule Bern und PD Dr. Universität Bern
Kursdauer: 7.00 Std.
Kursregion: Luzern
Organisator: PH Luzern
Subv. Tn-Beitrag: CHF 60.00
Kurskosten: CHF 184.00
Daten:
Do19.09.201918:00-19:45
Do26.09.201918:00-19:45
Do14.11.201918:00-19:45
Do28.11.201918:00-19:45
Ausschreibung als PDF