Pädagogische Psychologie 2 F25.003
Nummer: | PLU.BW01.04-S2.F25.003 |
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Veranstalter: | PLU.Sekundarstufe 2 |
Leitung: | Jeannette Wick |
ECTS-Punkte: | 3 |
Datum: | 24.02.2025 - 02.06.2025 |
Raum: | UP 2.B28 / UP 2.B29 / UP 2.B31 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Anmeldungszeitraum: | 13.01.2025 - 02.02.2025 |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Das Teilmodul «Pädagogische Psychologie II» befasst sich unter anderem mit motivationalen, emotionalen und sozialen Aspekten des Unterrichts. Die unterschiedlichen Themen werden ganzheitlich aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und diskutiert. Themen, die uns beschäftigen sind beispielswiese die Bedeutung der Motivation und Emotion für den Lernerfolg. Dabei gehen wir speziell auf Prüfungsangst und Burnout ein.
Die Kommunikation gilt als Grundlage für jede zwischenmenschliche Begegnung und wird uns das ganze Modul über beschäftigen. Weiter wird der Umgang mit Diversität, heterogenen Lernvoraussetzungen und den damit verbundenen Nachteilsausgleichsmassnahmen zur Bewältigung von komplexen Lern-, Erziehungs- und Entwicklungssituationen Thema dieses Moduls sein.
Die Studierenden werden dafür sensibilisiert, Grenzen der eigenen Zuständigkeit zu erkennen, und erwerben Zuweisungswissen zu Fachstellen. Insgesamt legt das Seminar grossen Wert auf die wissenschaftliche Bearbeitung der Themen sowie den Theorie-Praxistransfer und die Reflexion von pädagogischen Handlungsmustern.
Die Studierenden…
• kennen verschiedener Modelle, die ihnen helfen, die Motivation ihrer Schüler:innen zu unterstützen und fördern.
• können die Ursachen und Funktionen von Emotion einordnen und diese für den Umgang in ihrem Unterricht nutzen.
• können Chancen und Gefahren von Gruppenarbeiten für den Unterricht einschätzen und dementsprechend handeln.
• können Eigenschaften eines konstruktiven Feedbacks aufzählen und diese sowohl in der Rolle als Feedbackgebende/r als auch als Feedbacknehmende/r umsetzen.
• können die Bedeutung einer guten Lehrperson-Schüler:in-Beziehung für den Lernerfolg theorie- und evidenzbasiert diskutieren.
• können mit ausgewählten psychischen Störungen, Teilleistungsstörungen und Sucht im Unterricht umgehen.
Mit Bezug auf den Referenzrahmen der PH Luzern bereitet das Modul die Studierenden auf folgende
Handlungsfelder vor:
E «Begleiten und Beurteilen der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler»
F «Produktive Gestaltung der Zusammenarbeit in der Schule und mit Dritten»
G «Einnehmen der professionellen Rolle als Lehrperson in Schule und Gesellschaft»
H «Verstehen und Mitgestaltung von Schulentwicklung und -system»
Fachlich akzentuiert entwickelt werden die Professionskompetenzen:
03 «Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung»
05 «Erziehungskompetenz»
06 «Beziehungskompetenz»
09 «Kompetenz zum Umgang mit Belastungen»
10 «Berufsethische Kompetenz»
Lehr- und Lernformen
Erarbeitung der Pflichtlektüre im Selbststudium; Lektüre-Vertiefung durch Micro-Teaching Präsentationen von Studierenden; Kurzreferate; problem- und zielorientierte, video- und textbasierte Analyse ausgewählter, professionskompetenzorientierter Fälle aus dem Berufsfeld; Übungen und Anwendungen zu den erarbeiteten Theorien und Modellen; individuelle Lernbegleitung und Rückmeldung seitens der Modulleitung
Form des Leistungsnachweises
Erarbeitung der Pflichtlektüre im Selbststudium; Lektüre-Vertiefung durch von Studierenden gehaltenen Micro-Teachings. Einreichen einer Videoanalyse aus dem eigenen Unterreicht zu einem selbstgewählten Thema aus dem Bereich der Professionskompetenzen des Referenzrahmens der PHLU (Studierende, die das Modul «Pädagogische Psychologie 1» bereits absolviert haben) oder Einreichen eines Lernjournals zu zwei selbstgewählten Themen der pädagogischen Psychologie mit Bezug auf die Professionskompetenzen des Referenzrahmens der PHLU (Studierende, die das Modul «Pädagogische Psychologie 2» bereits absolviert haben).
Modalitäten der Repetition
Wird die Gruppenarbeit nicht oder unzulänglich erarbeitet und/oder durchgeführt, ist eine Kompensationsleistung in Form eines Kurzreferats nach Vereinbarung zu erbringen. Wird der schriftliche Leistungsnachweis nicht termingerecht eingereicht, besteht eine einmalige Überarbeitungschance. Eine dritte Chance besteht in der Modulwiederholung.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Frey, D., Koller, R., Waldburger, D. & Weiss, V. (2017). Burnout in der Schule: Früh erkennen und vorbeugen. Schulgesundheitsdienste.
Grassinger, R., Dickhäuser, O. & Dresel, M. (2019). Motivation. In D. Urahne, M. Dresel & F. Fischer (Hrsg). Psychologie für den Lehrberuf (S. 208-227). Springer Verlag.
Pekrun, R. & Götz, T. (2006). Emotionsregulation: Vom Umgang mit Prüfungsangst. In H. Mandl & H.F. Friedrich (Hrsg.). Handbuch Lernstrategien (S. 248-259). Hogrefe Verlag.
Steins, G., Behnke, K. & Hape, A. (2019). Soziale Strukturen und Prozesse. In D. Urahne, M. Dresel & F. Fischer (Hrsg). Psychologie für den Lehrberuf (S. 439-454). Springer-Verlag.
Studer, M. (2019) Kapitel 3: Begriffe und Pädagogische Grundsätze in Nachteilsausgleich im Gymnasium. Ein Handbuch für die Praxis (S. 37-50). Verlag am Tobelacker.
Die Vertiefungsliteratur sowie die Literatur für die Micro-Teachingthemen werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Voraussetzungen für die Teilnahme
keine
Präsenzpflicht
Studierende mit anerkannten Vorleistungen absolvieren drei Veranstaltungen.
Ergänzungen
Empfohlen wird der vorgängige Besuch «Pädagogische Psychologie 1». Empfohlen wird der Besuch des Moduls «Allgemeine Didaktik 2» im gleichen Semester.