Master-Abschlussdossier (Seminar) H25.003

Nummer: PLU.BW02.03-S1.H25.003
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Yves Cocard
ECTS-Punkte: 3
Datum: 11.09.2025 - 27.11.2025
Raum: UP 2.A10
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Die Masterprüfung im Studienbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften (BW) besteht aus zwei Teilen: einem schriftlichen Abschlussdossier und einem darauf aufbauenden mündlichen Prüfungsgespräch.

Das Seminar BW02.03 S1 BW-Masterabschlussdossier unterstützt die Studierenden bei der Verfassung des BW-Masterabschlussdossiers. Das Abschlussdossier bildet die inhaltliche Grundlage für das anschliessende Prüfungsgespräch und dient damit der Vorbereitung auf die BW-Masterprüfung.

Im Rahmen der schriftlichen Reflexion setzen die Studierenden wissenschaftliches Wissen und praktisches Handlungswissen in reflektierter Weise zueinander in Beziehung und demonstrieren ihre pädagogische Professionalität, indem sie sich kritisch mit ihrer eigenen beruflichen Praxis sowie mit den unterrichtlichen, organisatorischen und systemischen Bedingungen von Schule und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Lehrberufs auseinandersetzen. Sie haben damit die Gelegenheit, auf der Grundlage fundierter Analysen zwei Situationen eingehend zu reflektieren und zu diskutieren. Sie verfassen das Abschlussdossier im Laufe des Semesters und analysieren darin zwei selbst erlebte Praxissituationen. Die aus den jeweiligen Analysen abgeleiteten Kernaussagen dienen als Ausgangspunkt für das Prüfungsgespräch. Das Dossier wird zu einem Drittel, das Prüfungsgespräch zu zwei Dritteln in die Prüfungsnote eingehen. Es bestehen hohe Anforderungen an das Dossier und die mündliche Prüfung. Mit diesem Beratungsmodul werden die Studierenden bei der Vorbereitung der Masterprüfung unterstützt.

Lehr- und Lernformen

In diesem Seminar beraten sich die Teilnehmenden gegenseitig in der Gruppe. Einzelberatungen oder schriftliche Beratung per E-Mail durch die Dozierenden sind nicht vorgesehen. Ziel der Gruppenberatung ist es, die eigenen Beratungskompetenzen weiterzuentwickeln. Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und im Austausch Unterstützung zu erhalten und Mitstudierende in ihrem Erarbeitungsprozess weiterzuhelfen. Der Dozent übernimmt die Strukturierung und Moderation der Gruppenberatung und bringt sich zudem in die inhaltliche Diskussion ein.

Form des Leistungsnachweises

Die Studierenden entwickeln im Verlaufe des Semesters ihr Master-Abschlussdossier entlang den Ausbildungsstandards.

Der Aufbau des Dossiers orientiert sich an der Struktur des EDAMA-Reflexionsmodells (Aeppli & Lötscher 2016). Dabei beschränkt sich die schriftliche Auseinandersetzung auf die drei Reflexionsphasen Darstellen (Phase 2), Analysieren (Phase 3) und Massnahmen entwickeln – Schlussfolgerungen ziehen (Phase 4).

Im Rahmen des Abschlussdossiers reflektieren die Studierenden zwei erlebte Situationen aus der eigenen Schulpraxis (z. B. aus dem Quartalspraktikum). Damit der gesamte Bereich von Schule und Unterricht abgedeckt ist, muss sich eine Situation auf die Handlungsfelder aus dem Bereich Unterricht (siehe Referenzrahmen der PH Luzern, Handlungsfelder A–E) beziehen, und die andere auf den Bereich Schule und Gesellschaft (Handlungsfelder F–H).

Das Master-Abschlussdossier ist bis zu dem in der Modulbroschüre festgelegten Termin einzureichen und bildet die Grundlage für die mündliche Masterprüfung.

Der Aufbau des BW-Masterabschlussdossiers, der Erstellungsprozess sowie die Bewertungskriterien sind in der Modulbroschüre ausführlich beschrieben.

Modalitäten der Repetition

Das Modul BW02.03 S1 BW-Masterabschlussdossier gilt als erfüllt, wenn das vollständige Abschlussdossier bis zum in der Modulbroschüre angegebenen Abgabetermin über Moodle eingereicht wird und die Vorgaben der Eigenständigkeitserklärung eingehalten sind. Ebenfalls muss an den drei obligatorischen Terminen des Beratungsmoduls teilgenommen werden. Bei unredlichem Verhalten (vgl. Eigenständigkeitserklärung) wird das Modul nicht anerkannt und es folgt ein Disziplinarverfahren. Infolgedessen wird auch die Prüfungszulassung verweigert.

Wird das Abschlussdossier nicht zum festgesetzten Termin eingereicht, besteht eine Frist zur Nacheinreichung des Dossiers. Die BW-Masterprüfung kann in diesem Fall erst im Nachprüfungsfenster des kommenden Semesters abgelegt werden. Wird die Frist zur Nachreichung abermals verpasst, gilt das Beratungsmodul als nicht erfüllt und muss wiederholt werden. Dadurch kann auch die BW-Masterprüfung erst später absolviert werden.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Wegleitung Masterabschluss Bildungs- und Sozialwissenschaften

Weitere Literaturhinweise:

Aeppli, J. & Lötscher, H. (2016). EDAMA – ein Rahmenmodell für Reflexion. In: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 34(2), 78–97.

Luthiger, H. & Ackermann, U. (2016). Professionalität. In: PH Luzern: Schule als Organisation. Studienband 4. Studienjahr (S.72–82). Luzern: PH Luzern.

PH Luzern (2014). Referenzrahmen Ausbildung. Zugriff am 16.8.2016 unter http://www.phlu.ch/ausbildung/lehrerin-werden

Präsenzpflicht

Die Teilnahme an der ersten Lehrveranstaltung "Einführung in das Verfassen des BW-Masterabschlussdossiers" und an einer Standortbestimmung (entweder A oder B) ist obligatorisch. Die Teilnahme an den weiteren Beratungsterminen ist freiwillig.