Prüfungspraktikum Mathematikunterricht Sek II (Erstfach) F25.001

Nummer: PLU.PK52.DP-S2.F25.001
Veranstalter: PLU.Sekundarstufe 2
Leitung: Henrike Allmendinger, u.a.
ECTS-Punkte: 2
Datum: 24.02.2025 - 07.09.2025
Raum:
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Das Prüfungspraktikum bildet den Abschluss der berufspraktischen Ausbildung. Überprüft wird an dessen Ende die Lehrbefähigung für den Mathematikunterricht auf der Sekundarstufe II anhand des eingereichten Planungsdossiers, der durchgeführten Diplomlektion und des daran angeschlossenen Kolloquiums.

Das Prüfungspraktikum vermittelt den Studierenden ein breites Spektrum aus dem Schulalltag. Die Studierenden zeigen in diesem Praktikum, dass sie fähig sind, Mathematikunterricht auf der Sekundarstufe II selbstständig und selbstverantwortlich zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Sie differenzieren und erweitern ihre Kompetenzen im Umgang mit Schulklassen (Lernklima, Eigenverantwortung der Lernenden, Disziplin), im Umgang mit Schülerinnen und Schülern (Beratung im Bereich Lernen, Heterogenität, Begabungsförderung und Beurteilung) und im Zusammenarbeiten mit Lehrpersonen vor Ort. Dabei übernehmen die Studierenden die Verantwortung für den gesamten Mathematikunterricht der Praktikumsklasse und damit auch für wesentliche Aspekte der Klassenführung.

Das Prüfungspraktikum ist mit 4 ECTS-Punkten dotiert, was einem ungefähren Arbeitsaufwand von 120 Stunden entspricht. Die Studierenden hospitieren höchstens 2 Lektionen und unterrichten mindestens 16 Lektionen Mathematik. Die restliche Arbeitszeit steht insbesondere für konkrete Vorbereitungs- und Nachbereitungsarbeit inklusive Korrekturen sowie für das Prüfungskolloquium zur Verfügung. Für das Prüfungspraktikum sind nur Studierende zugelassen, welche alle anderen Teilmodule der berufspraktischen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Form des Leistungsnachweises

Die zuständige Praxislehrperson bewertet das Prüfungspraktikum (ohne Prüfungslektion) mit «erfüllt» oder «nicht erfüllt». Die Bewertung stützt sich dabei auf einen schriftlichen Bericht, der Bezug nimmt auf
a) die Planungsarbeiten und die mit den Praxislehrpersonen abgesprochenen Arbeitsaufträge;
b) den gesamten Unterricht in den ausgewählten Klassen;
c) die Reflexionsfähigkeit der Studierenden;
d) Formales (Termingenauigkeit, Zuverlässigkeit).

Im Rahmen des Prüfungspraktikums findet die Diplomlektion statt und im Anschluss an die Diplomlektion das methodisch-didaktische Kolloquium. Dieser Prüfungsteil gilt als Diplomprüfung und schliesst die berufspraktischen Studien formell ab. Die Diplomlektion und das Kolloquium werden durch eine/n Dozierende/m der Mathematikdidaktik und der Praxislehrperson abgenommen und gemäss ECTS-System (A–F) bewertet. Bewertungsgrundlage sind
a) das Planungsdossier zur Diplomlektion (mindestens 48 h vorher beiden Examinatoren zuzustellen)
b) die Diplomlektion sowie
c) das anschliessende Kolloquium.

Das konkrete Thema bzw. die Problemstellung der Prüfungslektion Mathematik wird von der Praxislehrperson in Absprache mit der/dem Studierenden vor Beginn des Prüfungspraktikums festgelegt. Die Prüfungslektion dauert je nach vorgängiger Festlegung 45, 70 oder 90 Minuten.

Die Lehrbefähigung ist nachgewiesen, wenn sowohl das Diplompraktikum als Ganzes erfüllt wurde als auch die Diplomlektion (zusammen mit dem Planungsdossier und dem Kolloquium) mindestens mit E bewertet wurde. Wird das Praktikum oder die Diplomlektion nicht bestanden, muss der entsprechende Teil wiederholt werden.