Fachdidaktisches Atelier H24.002
Nummer: | PLU.HP01.FA-S1.H24.002 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Alexander Du Shaw |
ECTS-Punkte: | 1 |
Datum: | 06.11.2024 - 11.12.2024 |
Raum: | UP 2.B26 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Im Zentrum des fachdidaktischen Ateliers im Studienfach Heilpädagogik steht die bewusste Auseinandersetzung der Studierenden mit heilpädagogisch relevanten Aspekten der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung. Die Fächer Deutsch und Mathematik stehen dabei im Vordergrund. Es gilt, im entsprechenden Fach Untericht zu planen, durchzuführen und zu reflektieren und diesen den jeweiligen Settings am Schulstandort anzupassen (Teamteaching, Einzelförderung, Fördergruppe - separativ oder integrativ).
Das Fachatelier beinhaltet deshalb Fallberatungen, kollegiale Beratungen, Intervisionen, individuelle Coachingsequenzen aber auch inhaltliche Inputs und wird von einer Fachperson Heilpädagogik geleitet. Auf der Grundlage von fachspezifischen Inputs, Unterrichtsvor- und -nachbesprechungen und Fallanalysen entwickeln und diskutieren die Studierenden heilpädagogisch relevante Problemstellungen, die sich direkt aus den Erfahrungen im Halbtagespraktikum speisen. Im Rahmen von Fallanalysen, kollegialen Beratungen oder Intervisionen werden diese Problemstellungen strukturiert und lösungsorientiert in Bezug gesetzt zu den eigenen Handlungsmöglichkeiten. Daraus können zukunftsgerichtete, didaktische und heilpädagogische Massnahmen abgeleitet werden, die das eigene Kompetenzerleben akzentuieren und die in die Planung und Durchführung der nachfolgenden Praktikumssequenzen einfliessen und diese professionalisieren. Der Schwerpunkt der Auseinandersetzung liegt daher nicht in der Unterrichtsnachbesprechung, sondern in der vorausschauenden Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Fachateliers erlangen die Studierenden die Kompetenz, Theorie und Praxis in
Bezug auf heilpädagogische und förderdiagnostische Problemstellungen und Aufgabenfelder zu verschränken. Damit vertiefen und erweitern sie ihr heilpädagogisches Handlungs- und Steuerungsrepertoire auch im Hinblick auf die bevorstehenden Blockpraktika im Profil Heilpädagogik.
Lehr- und Lernformen
Inputs
Beratungssequenzen (Gruppe und einzeln)
Coachingsequenzen (Gruppe und einzeln)
individuelle Arbeit an Vertiefungsaufträgen
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Aregger, K. (1996). Methodenreflexion für die heilpädagogische Arbeit in Förderung und Unterricht. Luzern: Edition SHZ. Ganzes Büchlein.
Buholzer, A., Joller-Graf, K., Kummer Wyss, A. & Zobrist, B. (2014). Kompetenzprofil zum Umgang mit heteroge-nen Lerngruppen. Zürich: LIT Verlag. Insbesondere Kapitel 2 – 5 (S. 25-65).
Buholzer, A. & Kummer-Wyss, A. (Hrsg.). (2017). Alle gleich – alle unterschiedlich. Zum Umgang mit Heterogeni-tät in Schule und Unterricht. Zug: Klett und Balmer.
Insbesondere Teil II: Produktiver Umgang mit Heterogenität im Unterricht (S. 78-161).
Hillenbrand, C. (2011). Didaktik bei Unterrichts- und Verhaltensstörungen. München: Ernst Reinhard Verlag.
Insbesondere Kapitel 7: Prozess und Gestaltung heilpädagogischer Förderung (S. 205-221).
Lienhard-Tuggener, P., Joller-Graf, K. & Mettauer Szaday, B. (2015). Rezeptbuch schulische Integration. Bern: Haupt Verlag. Insbesondere Kapitel 3 & 4: Gemeinsames Lernen als Ziel & Integrative Schulen machen guten Unter-richt (S. 21-92).
Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik (2017, 5/6). Integration und Kooperation in der Regelschule. Insbeson-dere Artikel 1,2 (S. 6-17) Artikel 4 (S. 25-31) und Artikel 7 (S. 46-52).