Perspektivenübergreifenden Unterricht planen H24.006

Nummer: PLU.NM01.03-PS.H24.006
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Matthias Hoesli
ECTS-Punkte: 2
Datum: 09.09.2024 - 09.12.2024
Raum: PF 211 / SE 105
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung
Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
Beschreibung Leistungsnachweis

Ziele und Inhalte

Die Studierenden erarbeiten eine Grobplanung für eine mehrwöchige Unterrichtseinheit in NMG. Ausgehend von einem Auftrag der Praxislehrperson planen die Studierenden einen Unterricht, bei dem diverse Ansprüche (Kind-, Sach- und Gesellschaftsorientierung, Lehrplanbezug, Kompetenzorientierung, Mehrperspektivität, Fraglichkeit, Aufgabenfunktionen, Beurteilung, etc.) Berücksichtigung finden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Präkonzepten der Schüler*innen, die die Studierenden für eine ausgewählte Vertiefung erheben und für den weiteren Planungsprozess nutzbar machen. Im Rahmen von fachspezifisch-pädagogischen Coachings (FPC) werden die Studierenden von den Dozierenden beraten, um ihre Planung optimieren zu können.

Mit Bezug auf den Referenzrahmen der PH Luzern entwickeln Studierende die nachfolgenden Professionskompetenzen:
-(1) Kompetenz zur Unterrichtsplanung
-(4) Diagnose- und Beurteilungskompetenz
-(8) Reflexionskompetenz

Fachdidaktische Schlüsselkonzepte
-Bildungsrelevanz im Sachunterricht: Teilaufgaben und Schlüsselthemen (Heymann 2017) und epochaltypische Schlüsselthemen (Klafki 1992)
-Vielperspektivität (Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts 2019)
-Fraglichkeit der Welt (Helbling 2018)
-Übergeordnete Fragestellung (Trevisan 2018)
-Perspektivenübergreifender Unterricht (Trevisan 2018)
-Aufgabenverständnis: LUKAS Prozessmodell (Karrer 2018)
-Planungsspirale für einen kompetenzfördernden und integrativen Sachunterricht (Hoesli 2022)

Zentrale Kompetenzerwartungen:
-Die Studierenden können ausgehend von einer übergeordneten Fragestellung zu zentralen Fachkonzepten Präkonzepterhebungen mit Schüler*innen durchführen.
-Die Studierenden können ausgehend von einer übergeordneten Fragestellung eine Grobplanung erstellen, ausgewählte Lernaufgaben begründen und Überlegungen zur Leistungsüberprüfung anstellen.

Lehr- und Lernformen

Vielfältige Seminarveranstaltungen, welche Vor- und Nachbearbeitungsaufträge im Sinne der selbstorganisierten Lernzeit (SOL) beinhalten. Die Veranstaltung beinhaltet ein fachspezifisch-pädagogisches Coaching.

Form des Leistungsnachweises

-Ausgehend von einer übergeordneten Fragestellung, zu einer Vertiefung, die Präkonzepte bei Schüler*innen erheben und für den weiteren Planungsprozess analysieren.
-Vor- und Nachbereitung des fachspezifischen Coachings und aktive Teilnahme am Coaching.

Modalitäten der Repetition

Erneute Präkonzepterhebung

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Trevisan, P. & Helbling, D. (Hrsg.). (2018). Nachdenken und vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft. Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus. Bern: hep.

Weitere Literatur wird im Kurs bekannt gegeben.

Voraussetzungen für die Teilnahme

PLU.NM01-PS

Präsenzpflicht

Bei acht Präsenzterminen kann maximal eine begründete Absenz verbucht werden. Dabei sind nur bestimmte Entschuldigungsgründe zulässig (Krankheit etc.). Die verpassten Inhalte müssen selbständig nachgearbeitet werden.

Verletzen Studierende auf Grund von entschuldigten Absenzen die Präsenzregelung, erteilen die Dozierenden einen Kompensationsauftrag. Wird die Präsenzpflicht auf Grund von unentschuldigten Absenzen verletzt, so muss das Modul wiederholt werden.

Es besteht die Erwartung, dass selbstorganisierte Lernaufträge selbständig nachgearbeitet werden.

Weitere Informationen: Vorgaben und Begründung zur Präsenzregelung in der Ausbildung an der PH Luzern (2023)