Arbeits- und Produktionswelten F25.001

Nummer: PLU.WH02.03-S1.F25.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Angela Kaspar
ECTS-Punkte: 2
Datum: 13.05.2025 - 05.06.2025
Raum: PF 006 / SE 127 / SE 204
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Eine Vielzahl von Unternehmen engagiert sich lokal, national oder international, entweder im Agrar-, Industrie- oder Dienstleistungssektor. Unternehmen stellen eine grosse Menge sehr unterschiedlicher «Produkte» her, auf je unterschiedliche Weise sowie in Abhängigkeit von angestrebten Zielen und in Abstimmung mit diversen Rahmenbedingungen. Sie unterscheiden sich zudem in Grösse, Organisationsstruktur und Unternehmenskultur. Unternehmen bieten Menschen Erwerbsarbeitsplätze, die mit heterogenen Anforderungen, Aufgaben, Verantwortungen und Gestaltungsspielräumen verbunden und von unterschiedlichen Entwicklungen beeinflusst sind.
Die Auseinandersetzung mit Arbeits- und Produktionswelten erfolgt unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Perspektiven, Fragen und aktuellen Diskussionen, sowie durch konkrete Erkundungen vor Ort und die Befragung von Personen.

Die Studierenden können exemplarisch aufzeigen, wie Unternehmen produktspezifische sowie logistische Anforderungen und Herausforderungen meistern, gesetzliche Rahmenbedingungen und Anliegen der Nachhaltigkeit berücksichtigen sowie aktuelle Entwicklungen beachten oder selbst initiieren. Sie stellen Chancen und Herausforderungen dar, die mit unterschiedlichen Team-, Führungs- und Organisationsverständnissen in Unternehmen verbunden sind. Sie erkennen, inwiefern aktuelle Entwicklungen wie zum Beispiel Flexibilisierung und Digitalisierung in Unternehmen zu unterschiedlichen Folgen, Fragen und Herausforderungen führen. Sie beschreiben aus der Perspektive von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, wie diese ihre Arbeitssituationen erleben, wie sie mit Anforderungen, Handlungsspielräumen und Verantwortung umgehen.
Die Studierenden können diskutieren, wodurch die Verhältnisse in den Arbeits- und Produktionswelten mitbeeinflusst werden, welche Entwicklungen zu kritisieren bzw. zu unterstützen sind. Sie erkennen, wie sich dies auf individuelle Lebensbedingungen auswirken kann.

Lehr- und Lernformen

Die Präsenzveranstaltungen dienen der Erkundung von Arbeits- und Produktionswelten, der Befragung von Personen, diesbezüglichen Auswertungen, Reflexionen und Diskussionen.

Das Selbststudium dient der selbstverantwortlichen Vor- und Nachbereitung der Präsenzveranstaltungen.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Jurczyk, K., Schier, M. Szymenderski, P., Lange, A. & Vo-, G.G. (2009). Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familie. Grenzmanagement im Alltag als neue Herausforderung. Berlin: edition sigma. (Auszüge)

Rinne, U. & Zimmermann, K. (2016). Die digitale Arbeitswelt von heute und morgen. APuZ (Aus Politik und Zeitgeschichte), 66 (18-19), S. 3-9.
Kämpf, T. (2015). „Ausgebrannte Arbeitswelt“ – Wie erleben Beschäftigte neue Formen von Belastungen in modernen Feldern der Wissensarbeit. Berliner Journal für Soziologie, (25), S. 133-159.