Mentorat 3 H24.001
Nummer: | PLU.BW01.02-KU.H24.001 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Patrik Widmer, u.a. |
ECTS-Punkte: | 2 |
Datum: | 09.09.2024 - 09.12.2024 |
Raum: | SE 133 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Inhaltlich fokussiert das Modul die zyklusspezifischen Herausforderungen des Planens auf der Unterstufe. Die Studierenden orientieren sich dabei an kindgerechten Formen der Vermittlung, lernen verschiedene Lernformen kennen, welche eine Differenzierung ermöglichen und ziehen die Lebenswelt, Interessen, Spielfreude und Ressourcen der Kinder gezielt mit in den Planungsprozess ein. Die Studierenden lernen, ihre Planungen aufgrund ihrer Kenntnisse zum Lern- und Entwicklungsstand der Kinder, zu konkreten Voraussetzungen der Praktikumsklasse oder zu Reaktion der Schülerinnen und Schüler zu flexibilisieren und passen diese gezielt an. Einzelne stufenspezifische Planungsaspekte werden exemplarisch eingeübt und reflektiert. So etwa die Verknüpfung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, das Anreichern und Differenzieren von Lernaufgaben, das Begründen einzelner Planungsschritte mit Theoriemodellen und Konzepten im 1. Zyklus sowie die Integration von Beurteilungsanlässen in die Grobplanung. Die Studienaufgaben werden im Einzelstudium oder in Lerngruppen im Rahmen des selbstorganisierten Lernens erarbeitet. Die Erfahrungen beim Hospitieren des ersten Schultages werden ausgewertet sowie ein altersangemessener Umgang mit Hausaufgaben thematisiert.
Die Studierenden erstellen im Verlauf des Moduls ein Merkblatt mit für sie individuell bedeutsamen Punkten, welche sie bei künftigen Planungen unterstützen sollen.
Die Studierenden werden überdies in das Lernportfolio eingeführt, welches als langfristige und selbstgesteuerte Vorbereitung für den Bachelorabschluss BW KU im Fachbereich Bildung- und Sozialwissenschaften vorgesehen ist.
Ziele
Die Studierenden..
- können bei Unterrichtsplanungen überfachliche Kompetenzen der Praktikumsklasse zusammen mit den fachlichen Zielen verbinden und gezielt fördern.
- können formative und summative Beurteilungsanlässe in ihre konkreten Grobplanungen fürs Blockpraktikum Unterrichten integrieren.
- können ihre Grobplanung fürs Blockpraktikum Unterrichten durch den Austausch weiterentwickeln und finden ihren individuellen Umgang damit.
- können Unterrichtsplanungen mit Kriterien zu einem kompetenzorientierten, bewegungs- und spielfördernden Unterricht kritisch überprüfen.
- können Lernaufgaben differenzieren, damit alle Schülerinnen und Schüler der Klasse daran arbeiten können.
- können aufgrund empirischer Befunde und fachlicher Empfehlungen Hausaufgaben stufengerecht erteilen.
- erstellen ein persönliches Merkblatt mit individuell relevanten Planungsstrategien fürs Blockpraktikum Unterrichten.
- können aktuelle Fragen oder Herausforderungen aus dem Praktikum besprechen und mögliche Handlungsoptionen diskutieren.
- finden eine Struktur für ihr Lernportfolio und können darin einen ersten Portfoliobeitrag (Vertiefung einer Studienaufgabe) erarbeiten.
- haben ihre individuellen Überzeugungen zum Planen überprüft.
Lehr- und Lernformen
Referate (digital asynchron: 2 Termine) und im Präsenzunterricht
Wahlangebote zu Studienaufgaben (in Lerngruppen oder im Einzelstudium) als Übungen zentraler allgemeindidaktischer Kernpraktiken
Präsentation und Diskussion der Studienaufgaben
Coachingangebote durch Mentoratsperson zu Studienaufgaben
Besprechung der Lektüre
Peerberatungen zum Portfoliobeitrag
Form des Leistungsnachweises
Die Studierenden beteiligen sich an allen Studienaufgaben.
Die Studierenden setzen die Transferaufgaben im Halbtagespraktikum um.
Die Studierenden vertiefen eine Studienaufgabe für ihren ersten Portfoliobeitrag.
Modalitäten der Repetition
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Obligatorische Literatur bzw. Medien
Hasselhorn, M. (2011). Lernen im Vorschul- und frühen Schulalter. In F. Vogt, M. Leuchter, A. Tettenborn, U. Jäger & E. Wannack (Hrsg.), Entwicklung und Lernen junger Kinder (S. 11 – 21). Münster: Waxmann.
Joller Graf, K, (2015). Wie Wissen wirksam wird: Merkmale eines kompetenzfördernden Unterrichts. Entwicklungsschwerpunkt Kompetenzorientierter Unterricht. Luzern: Pädagogische Hochschule Luzern.
Kohler, B. (2019). Hausaufgaben im Spiegel der Forschung. In S. Maschke, G. Schulz-Gade & L. Stecher, Hausaufgaben und Lernzeiten pädagogisch sinnvoll gestalten. Aktuelle Entwicklungen und Diskussionslinien (S. 111-120). Frankfurt: Debus Pädagogik.
Krammer, K. (2005). Differenzierung als Unterrichtsprinzip. PH Luzern: Skript Mentorat.
Leuchter, M., Saalbach, H. & Hardy, I. (2010). Die Gestaltung von Aufgaben in den ersten Bildungsjahren. In M. Leuchter (Hrsg.), Didaktik für die ersten Bildungsjahre: Unterricht mit 4- bis 8-jährigen Kindern (S. 98 - 111). Zug: Klett und Balmer.
Ruelmann, M., Zulliger, S., Buholzer, A. & Krammer, K. (2022). Verbindung von formativem Assessment und Lernunterstützung in individuell-adaptiven Unterrichtsinteraktionen. In R. Arnold und M. Schön (Hrsg.), Lernbegleitung: Anmerkungen zu einem Modus pädagogischer Professionalität (131-149). Baltmannsweiler: Schneider Verlag.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Bestandenes Grundjahr
Präsenzpflicht
90%
Die letzte Veranstaltung ist obligatorisch.
6 Nachmittage à 3 Lektionen im Präsenzunterricht (18h)
3 Lektionen mit Coaching in Lerngruppen (3h)