Spiel- und Lernumgebungen H24.001
Nummer: | PLU.FÜ01.04-KU.H24.001 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Manuela Röösli, u.a. |
ECTS-Punkte: | 3 |
Datum: | 09.11.2024 - 09.11.2024 |
Raum: | SE 030 / SE 031 / SE 125 / SE 126 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Im fächerübergreifenden Teilmodul «Spiel- und Lernumgebungen» setzen sich die Studierenden mit zentralen Kriterien einer Spiel- und Lernumgebung, sowie der Planung, Durchführung, Begleitung, Beurteilung und Reflexion von kinderorientierten Spiel- und Lernumgebungen auseinander. Sie lernen allgemeinpädagogische sowie fachspezifische Aspekte einzubeziehen und miteinander zu vernetzen. Dies geschieht exemplarisch anhand der gemeinsamen Planung einer Spiel- und Lernumgebung zum Thema "Bauernhof".
Die eingehende Auseinandersetzung mit den Inhalten des Moduls, mit Einbezug der Kenntnisse der Studierenden aus den verschiedenen Fächern der vorangegangenen Semester, befähigt sie fächerübergreifende kinderorientierte Spiel- und Lernumgebungen zu planen, durchzuführen, zu begleiten, zu beurteilen und zu reflektieren. Hierbei wird der Fokus auf eine fundierte fachwissenschaftliche und fachdidaktische Grundlegung von Lernoptionen gelegt, insbesondere in den Fächern MA, MK und NMG.
Ziel ist es die Studierenden zu befähigen selbst fächerübergreifende kinderorientierte Spiel- und Lernumgebungen zu entwickeln, welche Kinder zum Aufbau umfassender Kompetenzen anregen (siehe integrierte Bachelorprüfung NMG).
Die folgenden spezifischen Zielsetzungen des Moduls befähigen die Studierenden zur Planung von eigenen Spiel- und Lernumgebungen:
- Die Studierenden erstellen auf der Grundlage des LP21 eine Jahresplanung und berücksichtigen darin schwerpunktmässig Spiel- und Lernumgebungen.
- Die Studierenden analysieren Beispiele von Spiel- und Lernumgebungen und prüfen diese anhand von Kriterien.
- Die Studierenden planen eine Spiel- und Lernumgebung mit den Schwerpunkten Mathematik, Musik/Rhythmik und NMG. Sie berücksichtigen dabei die jeweiligen spezifischen fachdidaktischen Anforderungen.
- Die Studierenden gestalten anspruchsvolle, ansprechende Lernoptionen die soziales, dialogisches Lernen und die natürliche Differenzierung, sowie die Möglichkeit zur Individualisierung ermöglichen.
- Die Studierenden beziehen das didaktische Potential ausserschulischer Lernorte in die Planung mit ein.
- Die Studierenden reflektieren und entwickeln kompetenzfördernde Beurteilungsmöglichkeiten im Rahmen einer Spiel- und Lernumgebung.
Lehr- und Lernformen
– Formen der Sammlung von Informationen (z.B. Literaturrecherche, Interview, teilnehmende Beobachtung, Praxisbeispiele)
– Formen der Erarbeitung von Informationen (z.B. Lektüre von Studienbüchern oder wissenschaftlichen Artikeln)
– Mündliche Präsentation von Informationen (z.B. Referat von Dozierenden oder Studierenden)
– Mündliche Verarbeitung von Informationen (z.B. Diskussion, kooperative Lernformen, Gruppenpuzzle)
– Schriftliche Verarbeitung von Informationen (z.B. Zusammenfassung, Mind-Map, Struktur-Lege-Techniken, Poster, Kurzbericht)
– Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit praktischen Beispielen (z.B. video- oder textgestützte Analysen, Fallarbeit, Praxisreflexion, Unterrichtsplanung mit didaktischem Kommentar)
– individuelle Rückmeldungen (z.B. Peer-Feedback, fachdidaktisches Coaching, Beratung)
– Exkursion, Felderkundung
– Online Coaching
– Dokumentation und Medienproduktion (z.B. Foto, Video)
Form des Leistungsnachweises
Die integrierte Bachelorprüfung NMG ist Teil des fächerübergreifenden Moduls Spiel- und Lernumgebungen (Abgabe: 14. März 25).
Die verbindlichen Aufträge im Modul sind als verpflichtend zu betrachten und dienen als Voraussetzung, das Modul zu bestehen.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
– Bürgi, L. & Amberg, L. (Hrsg.). (2023). Kompetenzorientierte Spielsituationen. Planen, gestalten, begleiten, dokumentieren. Bern: Hep-Verlag.
- Amberg, L, Bürgi, L. & Krammer, K. (2018). Spielend Kompetenzen erwerben. Spiel- und Lernumgebungen planen, begleiten, reflektieren. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 8, 36-37.
– Amberg, L. & Pawlus, E. (2019). Spielpädagogik. Junge Kinder favorisieren immer das Spiel. In S. Büchel-Thalmaier, C. Röösli Stübi, E. Pawlus & U. Studhalter. Erstaunliche Bauwerke. Dossier 4bis8 2/2019 (7-12). Bern: Schulverlag plus AG.
– Hirt, U. & Wälti, B. (2016). Lernumgebungen im Mathematikunterricht. Natürliche Differenzierung für Rechenschwache bis Hochbegabte (5. Aufl.). Seelze: Klett Kallmeyer.
– Kübler, M., Buhl, M. & Rüdisüli, C. (Hrsg.) (2020). Spielen und Lernen verbinden - mit spielbasierten Lernumgebungen. Theorie - Empirie - Praxis. Bern: hep Verlag.
– Sörensen, B. (2009). Lernprozesse anregen und begleiten. In B. Sörensen. Kinder erforschen die Schriftkultur. Ein Tor zur Welt der Symbole, Buchstaben und Texte (2. Aufl.) (18-27). Weisslingen: KgCH.
– Wollring, B. (2007). Zur Kennzeichnung von Lernumgebungen für den Mathematikunterricht in der Grundschule. Zugriff am 5.5. 2021 unter http://www.sinus-transfer.de/fileadmin/MaterialienIPN/Lernumgebungen_Wo_f_Erkner_070621.pdf (Zugriff am 06.11.2020)
- weitere Literatur (Texte, Artikel, ...) und Medien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Präsenzpflicht
2 Samstage (Pflichtveranstaltungen):
- 21. September 24 von 9.00 bis 17.00 Uhr in Burgrain (Agrovision)
- 09. November 24 von 9.00 bis 17.00 Uhr in der Sentimatt
Aufträge 1, 2 und 3, die von allen verpflichtend zu erfüllen sind:
Auftrag 1 vom 09. September bis 20. September 24:
- Sichtung der besprochenen Powerpoint und Erledigung der darin enthaltenen Aufträge
Auftrag 2 vom 22. September bis 06. November 24:
- Verarbeitung der vorgegebenen Literatur (Selbstkontrolle durch Multiple-Choice-Test)
- Analyse von Videoausschnitten anhand vorgegebener Fragen mit Hilfe der erarbeitenden Theorie
- Sichtung des Planungsdokuments
Auftrag 3 verpflichtendes Coaching in allen drei Fächern (individuelle Termine) à 20 Minuten im Tandem:
- 5-7 Minuten Kurzpräsentation/-beschreibung in Bezug auf eine fächerübergreifende Spiel- und Lernumgebung (Einstieg, Konfrontation, Material, Lernoption, Beurteilung) hinsichtlich des bevorstehenden Praktikums
- 13-15 Minuten Diskussion der vorbereitenden Fragen (mindestens 2 Fragen), die 48h vor dem Gesprächstermin auf Moodle hochgeladen wurden (z.B. über Schwierigkeiten, Unklarheiten, ...)
Bei begründeter Abwesenheit gemäss PH Luzern Reglement wird der Kompensationsauftrag die Nacharbeit des behandelten Inhaltes sein (entsprechend der Durchführung vor Ort).
Das Modul ist erfüllt, wenn alle Bereiche absolviert sind.