Spielen & Erfinden F25.001

Nummer: PLU.SP26.01-GM.F25.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Ursula Ulrich
ECTS-Punkte: 2
Datum: 28.04.2025 - 02.05.2025
Raum:
Unterrichtssprache: Deutsch
Anmeldungszeitraum: 17.03.2025 - 06.04.2025
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung
Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
26.01_Leistungsnachweis 1
26.01_Leistungsnachweis 2

Ziele und Inhalte

Ziele:
- Die Studierenden verstehen theaterpädagogische Arbeit im Sinne ästhetischer Bildung.
- Sie erlangen in den Bereichen Wahrnehmung, Fantasie, Bewegung und Stimme theatrale Spielkompetenzen.
- Sie kennen theaterästhetische Grundlagenspiele aus eigener Erfahrung und können diese in ihrer Unterrichtstätigkeit gezielt und projektbezogen einsetzen. Dadurch erlangen sie Beziehungskompetenz sowie die Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung.
- Die Studierenden setzen sich mit Improvisation und szenischer Arbeit praktisch auseinander.
- Darauf aufbauend erwerben sie die Kompetenz zur Gestaltung eines ergebnisoffenen, experimentellen und forschenden Unterrichts, durch das persönliche Erleben des Zusammenspiel von Spiel, Raum und Zeit als ästhetischen Ausdruck. Künstlerische und dramaturgische Prinzipien können somit in ihrer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern angewendet werden.
- Sie erfahren durch die persönliche Auseinandersetzung mit Spiel und Theater die Wirkung des eigenen Spiels auf sich selber, die Gruppe und die Zuschauer und erweitern damit ihre Erfahrungen, welche es ihnen ermöglichen, auf die Spielversuche der Schülerinnen und Schüler sensibel einzugehen.
- Sie können ihre Erfahrungen mit theoretischen Hintergründen verknüpfen und erlangen dadurch Reflexionskompetenz.
- Sie können mit allen der Gruppe in unterschiedlichen Settings Zusammenarbeiten.
- Sie erleben, dass Theaterspiel persönliche Themen ins Zentrum stellt und finden einen Umgang damit.

Inhalte:
- Die Studierenden durchlaufen ein Trainingsprogramm, sammeln Spielerfahrungen und entwickeln dadurch eine Sensibilität im Umgang mit den grundlegenden Werkzeugen des Theaterspielens.
- Sie versuchen sich im Anleiten von Spielprozessen mit den Mitstudierenden und gewinnen über die Reflexion wichtige Erkenntnisse zu ihrer Rolle und der persönlichen Handschrift als Spielleiterinnen und Spielleiter.
- Verschiedene Improvisationsmodelle werden praktisch erprobt. Ebenso werden szenische Gestaltungsmittel basierend auf Improvisationen praktisch angewandt. Die erprobten Modelle und Methoden werden in der Gruppe diskutiert und in den Zusammenhang mit der Theorie gestellt.

Lehr- und Lernformen

Werkstatt- und/oder Planarbeit
Fertigkeitstraining / Micro-Teaching / Rollenspiel
Gruppenarbeit
Projektarbeiten der Studierenden
Problembased Learning
Reflexionsnotizen im Logbuch

Form des Leistungsnachweises

Die Studierenden improvisieren am Ende der Blockwoche vor PH-internem Publikum (LN1) und halten prozessbegleitend "Erlebtes, Erfahrenes und Erkanntes" im individuellen Theater-Logbuch (LN2) fest.
LN1
• Die Studierenden haben persönliche Erfahrungen im Bereich theaterästhetischer Prozesse erfahren, können konstruktive Gruppenkonsenses verhandeln und sich als Teil der Gruppe eingeben. Sie können diese in Bezug auf die jeweiligen Gruppenarbeiten anwenden.
•Die Studierenden zeigen ein persönliches Engagement, arbeiten in unterschiedlichen und wechselnden Gruppen, zeigen Offenheit gegenüber anderen Ideen und üben sich in positiv unterstützendem Verhandeln.
•Die Studierenden akzeptieren die Spielregeln des Theaters, der Gruppenarbeit.
LN2
•Die Studierenden können ihre Erfahrungen formulieren und diese im vom Erlebten über die dabei gemachten
Erfahrungen als Erkenntnisse im Logbuch reflektieren
•die Auseinandersetzung mit den zugewiesenen Kapiteln aus dem Studienhandbuch und persönlichen Erfahrungen
ist in formulierten Kernaussagen klar erkennbar und nachvollziehbar

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Studienbuch Theaterpädagogik (2013: Zürcher Lehrmittelverlag; Felder / Kramer / Lille / Ulrich
TheaterLuft; Spielkartei (2019): Eigenverlag ZTP; Ursula Ulrich und Regina Wurster

Beide Lehr-Lernmittel werden durch die Studiengangleitung bestellt und den Studierenden am ersten Modultag
übergeben.

Voraussetzungen für die Teilnahme

- Lust und Bereitschaft, den eigenen Körper und die Stimme als Instrument zu begreifen und damit kreativ zu arbeiten
- Freude am Theaterspielen und Geschichtenerzählen
- Interesse an Kunst und Ästhetik
- Lust am Konzipieren und Organisieren
- Offenheit gegenüber interdisziplinärem Zusammenarbeiten
- Fähigkeit, eigene Ideen und Bedürfnisse zu Gunsten der Gruppe/der theatralen Spielregeln,/ der Gesetzmässigkeiten des Theaters als soziale Kunstform zu akzeptieren und umzusetzen

Präsenzpflicht

Für eine gelingende Arbeit in aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten und regelmässigen Präsentationen werden die Studierenden in den Blockwochen darauf aufmerksam gemacht, sowohl für den eigenen Prozess als auch für die interaktiven Gruppenarbeiten verschiebbare Termine ausserhalb der Blockwoche zu legen.
Zudem wird Pünktlichkeit und Kooperationsfähigkeit erwartet.