Forschungskompetenzen für die Schulpraxis A F25.002
Nummer: | PLU.AW01.03-S1.F25.002 |
---|---|
Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Denis Hänzi |
ECTS-Punkte: | 2 |
Datum: | 24.02.2025 - 02.06.2025 |
Raum: | SE 215 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Das Modul «Forschungskompetenzen für die Schulpraxis A» ist das dritte Teilmodul des Hauptmoduls AW01-S1 «Alltag und Wissenschaft: Bachelor».
Im Modul erhalten die Studierenden eine Einführung in die empirisch-qualitative bildungswissenschaftliche Forschung. Sie führen sog. problemzentrierte Interviews mit einem bzw. einer Jugendlichen und rekonstruieren diese (bzw. zentrale Ausschnitte daraus) methodisch kontrolliert. Das forschungsmethodische Wissen und Können wird schrittweise mittels praktischer Übungen aufgebaut, wobei die Studierenden den empirisch-qualitativen Forschungsprozess von der Formulierung des Erkenntnisinteresses über die Erhebung und Analyse der Daten bis zur Kommunikation der Erkenntnisse durchlaufen.
Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit dem Modul PLU.BW01.03-S1 «Entwicklungspsychologische Aspekte des Jugendalters» durchgeführt.
Die Arbeit im Modul leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Diagnose- und Beurteilungskompetenz (4), der Organisationskompetenz (7), der Reflexionskompetenz (8) sowie der berufsethischen Kompetenz (10) gemäss Referenzrahmen der PH Luzern.
Im Teilmodul werden folgende Zielsetzungen verfolgt:
– Die Studierenden wissen, was empirisch-qualitatives Arbeiten im Kern ausmacht, und erkennen den Wert wissenschaftlichen Arbeitens für ihre Tätigkeit als Lehrperson.
– Die Studierenden verfügen über grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, eine empirische Forschungsfrage anhand von qualitativem Datenmaterial zu bearbeiten (Daten erheben, analysieren und Befunde diskutieren).
– Die Studierenden können offen an die Aussagen ihrer Auskunftsperson herangehen, vorschnelle Deutungen zurückstellen, unterschiedliche Lesarten im Lichte der Daten gegeneinander abwägen und analytisch produktiv nutzen.
– Die Studierenden können ihre Erkenntnisse nach wissenschaftlichen Kriterien nachvollziehbar kommunizieren.
– Die Studierenden verhalten sich wissenschaftlich integer, indem sie gegenüber Auskunftspersonen, Daten und fremdem Gedankengut verantwortungsbewusst handeln.
Lehr- und Lernformen
Inputs der Dozierenden, forschungspraktische Übungen und Aufträge, Erklärvideos, Lektüre, Gruppenarbeit, Peer-Feedback, individuelle Beratung.
Form des Leistungsnachweises
Es gibt im Modul keinen abschliessenden Leistungsnachweis. Die Studierenden erhalten jedoch über das Semester hinweg verbindliche Studienaufträge, die termingerecht und vollständig bearbeitet werden müssen, um das Modul zu erfüllen.
Modalitäten der Repetition
Bei Nichterfüllung der Studienaufträge erhalten die Studierenden die Möglichkeit zur Nachbesserung (2. Chance). Genügt die Nachbesserung den Anforderungen nicht, ist das Modul im darauffolgenden Studienjahr zu wiederholen.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Aeppli, J., Gasser, L., Gutzwiller, E. & Tettenborn, A. (2023). Empirisches wissenschaftliches Arbeiten. Ein Studienbuch für die Bildungswissenschaften (5., aktualisierte Auflage.). UTB Klinkhardt.