Wer setzt Menschenrechte und Kinderrechte um? H24.001
Nummer: | PLU.SP19.02-GM.H24.001 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Thomas Kirchschläger, u.a. |
ECTS-Punkte: | 1 |
Datum: | 07.10.2024 - 11.10.2024 |
Raum: | UP 2.B26 / UP 2.B27 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Anmeldungszeitraum: | 02.09.2024 - 08.09.2024 |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Akteure der Menschenrechte und Kinderrechte (Staat, Wirtschaft, NGO und Zivilgesellschaft, Schule, Lehrer*innen, Medien, Konsumenten*innen, insbesondere verschiedene Menschenrechts- und Kinderrechtsorganisationen und UNO, EU, der EGMR ...); Institutionelle Einbettung von Menschenrechte, Kinderrechte und Demokratie; Erarbeitung des Spannungsfeldes zwischen Verantwortlichkeit staatlicher und nichtstaatlicher Akteure sowie jedes einzelnen Menschen; Anknüpfung an die eigene Menschenrechtsbildungsarbeit;
Das Modul 2 des Spezialisierungsstudiums Menschenrechtsbildung (SPMB) thematisiert konkret folgende Inhalte und Fragen der Verantwortung für die Durchsetzung der Menschenrechte:
• Auseinandersetzung mit Menschenrechts- und Kinderrechtsschutz allgemein
• Kennen lernen der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure der Menschenrechte und ihrer Aufgaben bei der Durchsetzung der Menschen- und Kinderrechte
• Wahrnehmung des Potentials der Menschenrechtsbildung
• Methodische Möglichkeiten, Instrumente, Lehrmittel, Hilfsmittel
• Förderung von Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz und Wertorientierung
• Reflexion der eigenen Rechte und Pflichten bzw. von Macht und Ohnmacht jeder/s Einzelnen
Die Studierenden…
• erleben in einer Simulation, wie der internationale Menschenrechts- und Kinderrechts-schutz funktioniert.
• erarbeiten anhand von Fallbeispielen die Rolle von staatlichen und nichtstaatlichen Akteu-ren bei der Durchsetzung der Menschenrechte.
• verstehen das Spannungsfeld zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren bei der Frage der Verantwortung für die Durchsetzung der Menschenrechte und der Kinderrechte.
• Erarbeiten und diskutieren das Abwehrpotential der Menschenrechtsbildung gegen Menschenrechts- und Kinderrechtsverletzungen und gegen Angriffe auf die Demokratie
• Erarbeiten und nehmen das konstruktive Potential der Menschenrechtsbildung für Partizipation wahr.
• erleben und nehmen ein methodisches Repertoire, Instrumente, Literatur, Unterrichtshil-fen und Lernmaterialien für die Menschenrechtsbildung wahr.
• erkennen ihre eigenen Rechte und Pflichten als Träger*innen von Menschenrechten.
Lehr- und Lernformen
Das Spezialisierungsstudium Menschenrechtsbildung bietet eine Abwechslung von Lernformen. Im Modul 19-02 werden theoretischen Einführungen, Literaturstudium, Diskussionen, Reflexionen und Gruppenarbeiten, kooperativen Lernformen, Studientagebuch, persönlichen Begegnungen, Exkursionen, praktischen Aktivitäten und Übungen sowie konkrete Entwicklungsprojekten für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Unterricht angewendet. Besondere Bedeutung hat das Öffnen von Zugängen, der Aufbau von Netzwerken und der Kontakt zu involvierten und betroffen nationalen und internationalen Menschenrechts- und Kinderrechtsorganisationen und deren Verantwortlichen.
Form des Leistungsnachweises
Studientagebücher werden als Form der Reflexion verwendet. In allen Teilmodulen werden diese als Vorbereitung für die Teilmodule 03 und 04 und deren Leistungsnachweise geführt. Die Kursleitung gewährleistet Durchsicht und Feedback.
Reflexion/ Leistungsnachweis
Das Verständnis der Menschenrechte beginnt mit persönlichen Erkenntnissen und Erfahrungen. Die Reflexion des eigenen Standpunktes (Warum setze ich mich für Menschenrechte/Kinderrechte ein und warum? Welches Thema der Menschenrechte/Kinderrechte berührt mich/ interessiert mich? Warum?) ist der nächste Schritt. Nur so können wieder Erfahrungen gemacht und Standpunkte durch Perspektivenwechsel nachvollzogen werden. Durch wiederholte Reflexion festigen sich schliesslich die Inhalte und erste Transfermöglichkeiten werden erkannt und erste Lerninhalte können transferiert werden.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
- J. P. Müller (2005). Menschenrechte als Voraussetzung einer globalen wirtschaftlichen und politischen Ordnung, in: A. Belliger, T. Kirchschläger (Hrsg. u.a.). IHRF Band II. Menschenrechte und Wirtschaft. Stämpfli. S. 187-197.
- K. P. Fritzsche (2018). Menschenrechte - Eine Einführung mit Dokumenten. Paderborn.
S. 154-181