PLU.WH Ernährung und globale Zusammenhänge H24.001

Nummer: PLU.WH06.03 S1.H24.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Susanne Lütolf
ECTS-Punkte: 2
Datum: 12.09.2024 - 28.11.2024
Raum: SE 126
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Die wachsende Weltbevölkerung, die Zunahme des individuellen Verbrauchs bzw. des Konsumniveaus in den Industrieländern und damit verbunden die Verknappung der natürlichen Ressourcen, die Entkopplung von Konsum und Erzeugung von Lebensmitteln, die ungleichen Lebensbedingungen und der ungleiche Zugang zu verschiedenen Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Landflächen, die Gefährdung von Lebensgrundlagen durch Umweltfolgen – das alles sind Beispiele für globale Problemfelder, die mit Ernährung verbunden sind.
Die Studierenden setzen sich mit der Mehrdimensionalität von Ernährung auseinander. Sie betrachten Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie und damit verbundene Einflüsse und Auswirkungen in einem grösseren zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext. Sie vergleichen Umwelteffekte verschiedener Ernährungsweisen sowie im Produktezyklus von Nahrungsmitteln und ermitteln externe Effekte und externe Kosten die durch die Nahrungsproduktion verursacht werden. Sie erkennen die kollektiven Folgen von individuellen Handlungen und entwickeln im Bereich Ernährung Handlungsspielräume, wie die gesellschaftlich geteilte Verantwortung in persönlichen Ernährungshandlungen gelebt werden kann und wie auf politischer Ebene durch zivilgesellschaftliches Engagement Veränderungen in Bewegung gebracht werden können. Dies alles mit dem Ziel, die Bedürfnisse derzeitiger Generationen zu befriedigen, ohne die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen zu gefährden.

Literaturhinweise

Brockhaus (Hrsg.) (2012). Brot für die Welt. Ernährung im Zeitalter der Globalisierung. München: Brockhaus.

Gottwald, F.-T. & Fischler, F. (Hrsg.) (2017). Ernährung sichern – weltweit. Ökosoziale Gestaltungsperspektiven. Hamburg: Vandenhoek & Ruprecht.

Hirschfelder, G., Ploeger, A., Rückert-John, J. & Schönberger, G. (Hrsg.) (2011). Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden: Springer.

Grossarth, J. (2016). Vom Land in den Mund – Warum sich die Nahrungsmittelindustrie neu erfinden muss. München: Carl Hanser Verlag.

Lehr- und Lernmethoden

Textgestützte Analysen, Strukturierte Unterrichtsgespräche