Selbststudium H24.001

Nummer: PLU.KE01.01-SV.H24.001
Veranstalter: PH LU
Leitung: Dominik Helbling, u.a.
ECTS-Punkte: 2
Datum: 09.09.2024 - 13.12.2024
Raum:
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Da den Studierenden des Studienganges SV die Module KE01.04 (Vertiefungsmodul zu exemplarischen Themen Philosophie / Ethik / Relegionskunde) als auch KE03.01 (Sexualpädagogik) erlassen sind, sind die Studierenden aufgefordert, die Inhalte dieser beiden Module eigenverantwortlich zu studieren. Beide Module sind wichtige Eckpfeiler für den Unterricht in ERG.

Inhalt und Ziele des Moduls KE01.04:

Das Modul trägt zur im Referenzrahmen beschriebenen "Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehens­orientierten und motivierenden Unterrichts" bei und bezieht sich auf das Handlungsfeld D Bereitstellen von Lerngelegenheiten. Der Schwerpunkt liegt auf der inhaltlichen Auseinandersetzung mit religionskundlichen und philosophischen Konzepten. Sie dienen der fachlichen Überhöhung und der persönlichen Auseinandersetzung mit Blick auf Rollenklärung und professionelles Ethos.

- Die Studierenden können exemplarische Themen aus Philosophie und Religionsforschung mit fachspezifischen Denk-, Arbeits- und Handlungsweise bearbeiten. Sie kennen Grundzüge verschiedener religiöser Traditionen.
- Die Studierenden kultivieren eine Haltung der Nachdenklichkeit, der Unparteilichkeit und der methodischen Neutralität im Umgang mit weltanschaulichen Fragen.
- Die Studierenden können respektvoll und sachlich über weltanschauliche Fragen diskutieren.

Modul KE03.01

Fachkompetenzen:
Die Studierenden
kennen die Grundlagen, Rahmenbedingungen und Kompetenzen des sexualkundlichen Unterrichts auf dem Hintergrund des Lehrplans 21.
kennen den ethischen Bezugsrahmen professionellen Handelns als Klassenlehrperson sowie ihre Rollen und Aufgaben im Kontext der Sexualkunde.
kennen die aktuellen Untersuchungsergebnisse zu Jugendsexualität.
kennen zuständige Fachstellen zur didaktisch begründeten Einbeziehung in den Unterricht bzw. zur Weiterweisung bei konkreten individuellen Fragenstellungen von Schülerinnen und Schülern.

Methodenkompetenzen:
Die Studierenden
kennen Ziele, Inhalte und Methoden einer Sexualpädagogik für das Jugendalter (ca. 12. bis 16. Lebensjahr) und können diese beispielhaft didaktisch anwenden.
sind in der Lage, gesprächsförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Methoden einzusetzen, die gleichzeitig den Persönlichkeits- und Intimitätsschutz Lernender sowie Lehrender sicherstellen.
kennen zeitgemässe Formen der Prävention von STI/HIV, ungewollter Schwangerschaft und sexueller Gewalt.

Sozialkompetenzen:
Die Studierenden sind fähig,
allfällige Praxissituationen in Zusammenhang mit sexuellem bzw. sexualisiertem Verhalten in Unterricht und Schule fachlich einzuschätzen und situationsadäquat zu handeln.
beziehungs- und sexualitätsbezogene Themen unter Beachtung gesellschaftlich kontroverser Positionen im Rahmen der Schule angemessen zu verbalisieren bzw. darzustellen.
den unterschiedlichen Lebensweisen ihrer Schüler*innen vorurteilsfrei zu begegnen, sie gleichwertig darzustellen und auf der Grundlage von Grundrechten adäquat zu thematisieren.

Selbstkompetenzen:
Die Studierenden sind fähig
ihre eigene Einstellung zu Beziehung und Sexualität in Bezug auf die Rollen und Aufgaben der Klassenlehrperson dem Rahmen angemessen zu reflektieren. Sie können zwischen persönlicher, gesellschaftlicher und beruflicher Werte- und Normorientierung unterscheiden.
ihre eigene Intimität und Privatsphäre zu wahren und haben ein Bewusstsein von sozialer Rolle und Abgrenzung als Klassenlehrperson.