Spiel-Lernumgebung H25.001

Nummer: PLU.FÜ01.04-KU.H25.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Manuela Röösli, u.a.
ECTS-Punkte: 3
Datum: 20.09.2025 - 12.12.2025
Raum: Extern / Raum noch offen / SE 030 / SE 031 / SE 123 / SE 129 / SE 131
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Im fächerübergreifenden Teilmodul «Spiel-Lernumgebung» setzen sich die Studierenden mit zentralen Kriterien einer Spiel-Lernumgebung, sowie der Planung, Durchführung, Begleitung, Beurteilung und Reflexion von kinderorientierten Spiel-Lernumgebungen auseinander. Sie lernen allgemeinpädagogische sowie fachspezifische Aspekte einzubeziehen und miteinander zu vernetzen. Dies geschieht exemplarisch anhand der gemeinsamen Planung einer Spiel-Lernumgebung zum Thema "Bauernhof".

Die eingehende Auseinandersetzung mit den Inhalten des Moduls, mit Einbezug der Kenntnisse der Studierenden aus den verschiedenen Fächern der vorangegangenen Semester, befähigt sie fächerübergreifende kinderorientierte Spiel-Lernumgebungen zu planen, durchzuführen, zu begleiten, zu beurteilen und zu reflektieren. Hierbei wird der Fokus auf eine fundierte fachwissenschaftliche und fachdidaktische Grundlegung von Spiel-Lernsituationen gelegt, insbesondere in den Fächern MA, MK und NMG.

Ziel ist es die Studierenden zu befähigen selbst fächerübergreifende kinderorientierte Spiel-Lernumgebungen zu entwickeln, welche Kinder zum Aufbau umfassender Kompetenzen anregen.

Die folgenden spezifischen Zielsetzungen des Moduls befähigen die Studierenden zur Planung von eigenen Spiel-Lernumgebungen:
- Die Studierenden reflektieren zentrale Aspekte und Kriterien von Spiel-Lernumgebungen.
- Die Studierenden analysieren Beispiele von Spiel-Lernumgebungen und prüfen diese anhand von Kriterien.
- Die Studierenden planen eine Spiel-Lernumgebung mit den Schwerpunkten Mathematik, Musik/Rhythmik und NMG. Sie berücksichtigen dabei die jeweiligen spezifischen fachdidaktischen Anforderungen.
- Die Studierenden gestalten anspruchsvolle, ansprechende Spiel-Lernsituationen, die soziales, dialogisches Lernen und die natürliche Differenzierung, sowie die Möglichkeit zur Individualisierung ermöglichen.
- Die Studierenden beziehen das didaktische Potential ausserschulischer Lernorte in die Planung einer Spiel-Lernumgebung mit ein.
- Die Studierenden reflektieren und entwickeln kompetenzfördernde Beurteilungsmöglichkeiten im Rahmen einer Spiel-Lernumgebung.
- Die Studierenden erstellen auf der Grundlage des LP21 eine Jahresplanung und berücksichtigen darin schwerpunktmässig Spiel-Lernumgebungen.

Lehr- und Lernformen

– Formen der Sammlung von Informationen (z.B. Literaturrecherche, Interview, teilnehmende Beobachtung, Praxisbeispiele)
– Formen der Erarbeitung von Informationen (z.B. Lektüre von Studienbüchern oder wissenschaftlichen Artikeln)
– Mündliche Präsentation von Informationen (z.B. Referat von Dozierenden oder Studierenden)
– Mündliche Verarbeitung von Informationen (z.B. Diskussion, kooperative Lernformen, Gruppenpuzzle)
– Schriftliche Verarbeitung von Informationen (z.B. Zusammenfassung, Mind-Map, Struktur-Lege-Techniken, Poster, Kurzbericht)
– Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit praktischen Beispielen (z.B. video- oder textgestützte Analysen, Fallarbeit, Praxisreflexion, Unterrichtsplanung mit didaktischem Kommentar)
– individuelle Rückmeldungen (z.B. Peer-Feedback, fachdidaktisches Coaching, Beratung)
– Exkursion, Felderkundung
– Online Coaching
– Dokumentation und Medienproduktion (z.B. Foto, Video)

Form des Leistungsnachweises

Die integrierte Bachelorprüfung NMG ist Teil des fächerübergreifenden Moduls Spiel- und Lernumgebungen (Abgabe: Freitag, 13. März 26).

Bei einer ungenügenden Präsentation und inhaltlichen Vertiefung im Kolloquium durch die einzelnen Praxisgruppen muss dieses wiederholt werden.
Die Wiederholungen sind wie folgt geregelt:
- 1. Wiederholung bis Ende des Herbstsemesters
- 2. Wiederholung vor Beginn des Frühlingssemesters
- 3. Wiederholung in Form einer mündlichen Befragung durch die Dozierenden im Frühlingssemester

Das Modul gilt als bestanden, wenn das Kolloquium erfolgreich absolviert wurde.
Die verbindlichen Arbeitsaufträge sind verpflichtend und stellen eine Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Moduls dar.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

- Büchel-Thalmaier, S., Karrer, Y. & Studhalter, U. (2025). Lernumgebung. Qualitäten einer Lernumgebung - Lerntätigkeit, Lernsituationsgestaltung und Lernbegleitung. In S. Büchel-Thalmaier, M. Hoesli, Y. Karrer, D. Helbling & P. Trevisan (Hrsg.), Nachdenken und vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft (3. aktualisierte Aufl., S. 133-184). hep.
– Bürgi, L. & Amberg, L. (Hrsg.). (2023). Kompetenzorientierte Spielsituationen. Planen, gestalten, begleiten, dokumentieren. Bern: Hep-Verlag.
- Amberg, L, Bürgi, L. & Krammer, K. (2018). Spielend Kompetenzen erwerben. Spiel- und Lernumgebungen planen, begleiten, reflektieren. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 8, 36-37.
– Amberg, L. & Pawlus, E. (2019). Spielpädagogik. Junge Kinder favorisieren immer das Spiel. In S. Büchel-Thalmaier, C. Röösli Stübi, E. Pawlus & U. Studhalter. Erstaunliche Bauwerke. Dossier 4bis8 2/2019 (7-12). Bern: Schulverlag plus AG.
– Hirt, U. & Wälti, B. (2016). Lernumgebungen im Mathematikunterricht. Natürliche Differenzierung für Rechenschwache bis Hochbegabte (5. Aufl.). Seelze: Klett Kallmeyer.
– Kübler, M., Buhl, M. & Rüdisüli, C. (Hrsg.) (2020). Spielen und Lernen verbinden - mit spielbasierten Lernumgebungen. Theorie - Empirie - Praxis. Bern: hep Verlag.
– Sörensen, B. (2009). Lernprozesse anregen und begleiten. In B. Sörensen. Kinder erforschen die Schriftkultur. Ein Tor zur Welt der Symbole, Buchstaben und Texte (2. Aufl.) (18-27). Weisslingen: KgCH.
– Wollring, B. (2007). Zur Kennzeichnung von Lernumgebungen für den Mathematikunterricht in der Grundschule. Zugriff am 5.5. 2021 unter http://www.sinus-transfer.de/fileadmin/MaterialienIPN/Lernumgebungen_Wo_f_Erkner_070621.pdf (Zugriff am 06.11.2020)
- weitere Literatur (Texte, Artikel, ...) und Medien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Präsenzpflicht

Pflichtveranstaltungen:
2 Samstage:
- 20. September 25 von 9.00 bis 17.00 Uhr in Burgrain (Agrovision): Ankunft um 08.45 Uhr
- 25. Oktober 25 von 8.30 bis 17.00 Uhr in der Sentimatt
- Präsentationsnachmittag des Auftrages 3 (Planung Spiel-Lernumgebung, Spiel-Lernarrangement und zwei gehaltvolle Spiel-Lernsituationen):
- Kolloquium vom Freitag, 28.11.25
- Kolloquium vom Freitag, 05.12.25 oder
- Kolloquium vom Freitag, 12.12.25 (Gruppen-Einteilung erfolgt während dem Semester)

Aufträge 1, 2 und 3, die von allen verpflichtend zu erfüllen sind:

Auftrag 1 vom 08. September bis 20. September 25:
- Sichtung der besprochenen Powerpoint und Erledigung der darin enthaltenen Aufträge

Auftrag 2 vom 22. September bis 25. Oktober 25:
- Verarbeitung der vorgegebenen Literatur (Selbstkontrolle durch Multiple-Choice-Test)
- Analyse von Videoausschnitten anhand vorgegebener Fragen mit Hilfe der erarbeitenden Theorie
- Sichtung des Planungsdokuments

Auftrag 3 (bis Pflichttermin Kolloqium für die Gruppe KW 48-50):
- Entwicklung einer Spiel-Lernumgebung mit dem fachspezifischen Fokus auf MA, MU und NMG
- fakultatives Coaching in den drei Fächern (individuelle Termine) am Freitagnachmittag, 14. November 25: Timeslots werden zur Verfügung gestellt, Coaching vor Ort in der Sentimatt.
- Verpflichtende Präsentation an Kolloquiumsnachmittagen (Wo 48, 49 und 50) anhand Auftrag 3.

Bei begründeter Abwesenheit gemäss PH Luzern Reglement wird der Kompensationsauftrag die Nacharbeit des behandelten Inhaltes sein (entsprechend der Durchführung vor Ort).

Das Modul ist erfüllt, wenn alle Bereiche (Präsenzveranstaltungen und Aufträge) absolviert sind.