Thinking – Making H24.001

Nummer: PLU.TG01.06-S1.H24.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Lukas Jordi
ECTS-Punkte: 2
Datum: 10.09.2024 - 29.10.2024
Raum: SA 03.10
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung
Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
Thinking-Making-Leistungsnachweis

Ziele und Inhalte

Der Design Thinking Ansatz unterstützt u.a. Designer Probleme zu lösen und neue Ideen zu entwickeln. In Zusammenarbeit werden Probleme gelöst, Fragestellungen und Konzepte entwickelt, die immer wieder von Neuem geprüft werden. Der Ansatz wird als eine von iterative Kombination aus Verstehen, Beobachtung, Standpunktdefinition, Ideenfindung, Prototypenentwicklung und Testen verstanden.

Die Entwicklung im technischen Bereich, die zur heutigen digitalen Fertigung führte verlangt, dass wir uns nicht nur mit dem Designprozess nach LP21, sondern auch mit dem Design Thinking Ansatz und weiteren dem Designprozess nahestehenden Modellen auseinandersetzen, deren Fokus der Einsatz von neuen Werkzeugen, wie 3D Drucker, Lasercutter und CNC Fräse ist.

Im Modul Thinking Making werden mit Hilfe der verschiedenen Ansätze und unter Zuhilfenahme der neuen Werkzeuge exemplarische Aufgabestellungen zu den Themenfeldern Spiel und Freizeit (LP21) individuell gestalterisch bearbeitet. Mit technischen und gestalterischen Experimenten werden themen- und materialbezogene Lösungen erarbeitet, wie zwei noch nicht kompatible Systeme (Produktwelten) miteinander verbunden werden können. In diesem Teilmodul wird vorwiegend mit Kunststoff gearbeitet. Dazu werden handwerkliche und maschinelle Verfahren (Urform-, Umform- und Fügeverfahren von Kunststoff) instruiert und trainiert. Zum Einsatz kommen dabei auch 3D Drucker, Lasercutter und CNC Fräse.

Mit einem exemplarischen Exkurs in die Makerszene werden, gesellschaftliche Bedürfnisse, kulturelle Entwicklungen und damit verbundene Veränderungen von Produkten und Produktionsverfahren aufgezeigt.

Die Reflexion der eignen Erfahrungen im Designprozess ist Teil der digitalen und fortlaufenden Dokumentation im Logbuch.

Handlungsfelder:
C) Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler
Durch das eigene Erfahren der Lernkultur in Design und Technik werden Methoden und Formen der Förderung und Begleitung von Lernenden kennengelernt. Fokus: Methoden des Problemlösens

D) Bereitstellen von Lerngelegenheiten
Das neue Fachwissen und das erweitere fachliche Können schafft die Grundlage Lerngelegenheiten für Schülerinnen und Schüler vorzubereiten.

02) Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts

– Kriterien der Umsetzung eines lernwirksamen, kompetenzfördernden und motivierenden Unterrichts beschreiben.
– Materialien, Aufgabenstellungen und Methoden zur Förderung des fachlichen und überfachlichen Kompetenzaufbaus der Schülerinnen und Schüler benennen.
– Methoden zur Gestaltung und Rhythmisierung des Unterrichts bezeichnen und anwenden.
– Phasen des Designprozess kennen, verstehen, planen
– Das Sachwissen zu Materialien, Gestaltungfragen, Technik und Verfahren recherchieren und darstellen.
– Sachverhalte und Vorgehensweisen präzis erklären, instruieren und visualisieren.
– Fehler als Lerngelegenheiten erfahren, ein Bewusstsein für das eigene Lernen aufbauen.

Lehr- und Lernformen

Über Kurzreferate, Inputs, strukturierte Unterrichtsgespräche werden die fachspezifischen Inhalte dargestellt. Mittels Instruktionen von Maschinen, Werkzeugen und Verfahren wird fachspezifisches Wissen vermittelt. Problemorientierte Aufgabenstellungen entlang dem Designprozess, inkl. Erprobungen, ermöglichen einen gezielten Kompetenzaufbau. (Teilweise im Selbststudium) Der Transfer auf die Zielstufe findet über den Austausch während Prozess- und Produktepräsentationen laufend statt.
Die Fachtypische Lernformen (Materialuntersuchung, Materialerprobung, Technisches Experiment) werden im Sinne des Doppeldeckerprinzips bereits zu Beginn der Ausbildung in praktischen Anwendungen geübt.
Mit der schriftlichen Dokumentation im Logbuch werden im Rahmen des individuellen Studiums die gestalterischen Arbeiten dokumentierend reflektiert und so das neu erworbene Wissen und Können verdichtet und sichtbar gemacht.
Im Selbststudium wird das Fachwissen mittels verpflichtender Vor- und Nachbereitung (Fachlektüre, Tutorials, Anleitungen, praktische Arbeit mit den Geräten) folgerichtig erweitert.

Form des Leistungsnachweises

Entlang der Aufgabenstellung erarbeitete digital dokumentierte Praktische Arbeit (Logbuch).

Modalitäten der Repetition

2. Chance: Nachleistung. Gestaltungsarbeit, Logbuch und Kompetenzblatt kann bis zum gesetzten Termin im Nachprüfungsfenster nachgebessert werden.
3. Chance: Modulwiederholung

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Reader zum Modul
Dittli, V., Späni, L. (2002): Werkweiser 3 für technisches und textiles Gestalten. 7.-9. SJ. Bern: sabe.
Lunin, S., Sinner M. (2002): Werkfelder 2. Zürich: ilz. Zürich.
Fachzeitschrift werkspuren – Vermittlung von Design und Technik, www.werkspuren.ch
Stuber, Th.; u. a. (2017). Technik und Design. Grundlagen. Bern: hep-verlag. www.tud.ch

https://publikationsserver.phtg.ch/servlets/MCRFileNodeServlet/phtg_derivate_00000132/Ingold_Maurer_Trueby-Chance-Makerspace-2019.pdf

Präsenzpflicht

Zweiwöchentlicher Präsenzunterricht mit jeweils:
4 Lektionen angeleiteter Präsenzunterricht