Heilpädagogische Berufsfelder und Recht H25.001

Nummer: PLU.HP02.03-S1.H25.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Annemarie Kummer Wyss, u.a.
ECTS-Punkte: 3
Datum: 08.09.2025 - 24.11.2025
Raum: SE 105
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Im Modul zum Professionsverständnis bilden zentrale Begriffe und Konzepte sowie die Geschichte der Heilpädagogik das Fundament, auf dem eine vertiefte Auseinandersetzung mit eigenen Menschen- und Rollenbildern stattfinden kann. Bezogen auf die Berufsrolle der «IF-Lehrperson» werden im Rahmen gesellschaftlicher und bildungspolitischer Herausforderungen einer an Inklusion orientierten Schule relevante Grundlagen fokussiert. Die Profession der IF-Lehrperson / SHP
wird in ihrer Funktion im Schulsystem historisch nachgezeichnet und in der aktuellen Schul-und
Unterrichtsentwicklung situiert (Stichwort Inklusion).
Der Leistungsnachweis "NiDIS", der bereits im Teilmodul HP02.02-S1 durchgeführt wurde, findet hier seinen Abschluss.

Zentrale Konzepte und Inhalte:
- Heilpädagogik als Disziplin (Heilpädagogik und ihre Beziehung zur Pädagogik und anderen Nachbarwissenschaften, differenzielle Heilpädagogik) und Profession (Funktion und Berufsrolle im Bildungssystem)
- Geschichte der Heilpädagogik und ihre gesellschaftliche Relevanz im Zusammenhang mit der Diversitätskategorie «Behinderung»
- schulrechtliche Hinweise im Kontext von Heil- und Sonderpädagogik in der Volksschule (Verantwortung, Haftung, Meldepflicht, Gefährdungsmeldung...)

Kompetenz zur Unterrichtsplanung:
SO.01.01 – Integrativen / inklusiven und ressourcenorientierten, gemeinsamen Unterricht planen

Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenz-, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts:
SO.02.01 – Integrativen / inklusiven und ressourcenorientierten, gemeinsamen Unterricht gestalten

Diagnose- und Beurteilungskompetenz:
SO.04.01 – Mit dem Einfluss von Implicit Bias auf Diagnose und Beurteilung professionell umgehen

Erziehungskompetenz
SO.05.01 – Zentrale Werte vermitteln

Beziehungskompetenz:
SO.06.01 – Achtung und Respekt im Kontext von Diversität zeigen können
SO.06.02 – Advokatorische Funktion und Vorbildrolle im professionellen Umfeld mit Wirkung einsetzen

Organisationskompetenz:
SO.07.01 – Disziplin und System Heilpädagogik verstehen und handlungsleitend in der Praxis berücksichtigen
SO07.02 – Schule als Organisation verstehen und sowohl gesellschafts-, bildungspolitisch, rechtlich oder soziologisch begründet funktionsadäquat handeln
SO.07.03 – Funktions- und Rollenklarheit schaffen und entsprechend handeln

Reflexionskompetenz:
SO.08.01 – Eigene Haltungen, Prägungen und Wahrnehmungen reflektieren und im professionellen Kontext weiterentwickeln
SO.08.02 – Die eigene professionellen Identität (Funktion & Rolle) reflektieren und weiterentwickeln

Kompetenz im Umgang mit Belastungen:
SO.09.01 – Persönliche Belastungssituationen erkennen und bewältigen
SO.09.02 – Systemische und professionelle Belastungssituationen erkennen und bewältigen

Berufsethische Kompetenz:
SO.10.02 – Diskriminierung erkennen, Wertentscheidungen in diskriminierenden Situationen fällen und diskriminierungskritisch handeln

Lehr- und Lernformen

Die Präsenzveranstaltung dient der kooperativen Wissensverarbeitung:
- Reflexionsübungen zur Berufsrolle
- Anwendungsorientierte Inputs (z.B. Fallarbeit)
- Vertiefender Austausch über zentrale Konzepte
ergänzend:
Vorbereitung auf die Masterprüfung.

Form des Leistungsnachweises

Projektantrag

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Müller, T. (2024). Das Professionsverständnis der Schulischen
Heilpädagogik im schweizerischen Kontext
Das «Haus der Schulischen Heilpädagogik» als mögliches Rahmenmodell. Pädagogische Hochschule Luzern. https://zenodo.org/records/13938793