Pädagogische Psychologie 1 H24.003

Nummer: PLU.BW01.02-S2.H24.003
Veranstalter: PLU.Sekundarstufe 2
Leitung: Jeannette Wick
ECTS-Punkte: 4
Datum: 23.09.2024 - 20.12.2024
Raum: UP 2.B01 / UP 2.B02 / UP 2.B29
Unterrichtssprache: Deutsch
Anmeldungszeitraum: 12.08.2024 - 25.08.2024
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung
Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
Leistungsnachweise

Ziele und Inhalte

Das Teilmodul «Pädagogische Psychologie 1» beschäftigt sich mit den anthropologischen Grundorientierungen von Lehrpersonen, den entwicklungspsychologischen Grundlagen des Lernens in der Adoleszenz sowie ausgewählten sozialisationstheoretischen Denkmodellen im Kontext von Globalisierung, Pluralisierung und wachsender Diversität und setzt sie in Beziehung zu den pädagogischen Aufgaben im aktuellen Berufsfeld. Die Pädagogische Psychologie liefert Theorien und empirisch gestütztes Wissen, die dem Verständnis der vielfältigen Lebenssituationen und den Entwicklungsaufgaben heranwachsender Schülerinnen und Schülern dienen. Die Auseinandersetzung mit Theorien der kognitiven, psychosozialen und moralischen Entwicklung soll die Studierenden dazu befähigen, auf Basis eines wissenschaftsbasierten Professionsverständnisses ihre persönliche Rolle als Lehrpersonen im Rahmen des Berufsauftrags zu finden, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer begleitenden und unterstützenden pädagogischen Haltung wahrzunehmen und ihnen unter Einbezug integrierter lernpsychologischer Grundlagen des Unterrichts angemessen zu begegnen.
Die Studierenden
• entwickeln - ausgehend von pädagogischen Alltagssituationen – ein wissenschaftsorientiertes psychologisches Erklärungs- und Begründungswissen zu den Forschungsbereichen Entwicklung, Erziehung, Sozialisation,
• generieren durch diskursive Analyse, Erörterung und Reflexion unterschiedlicher professioneller Handlungsoptionen ein theoriebasiertes pädagogisches Professionsverständnis und positionieren sich in Hinblick auf ein persönliches Rollenverständnis als Lehrperson der Sekundarstufe 2,
• erproben und reflektieren die eigene Lehrpersonenrolle und Ambiguitätstoleranz in diversen Übungssettings.

Mit Bezug auf den Referenzrahmen der PH Luzern bereitet das Modul die Studierenden auf folgende Handlungsfelder vor:
A «Aufbau einer tragfähigen Beziehung mit den Schülerinnen und Schülern»
C «Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler»
G «Einnehmen der professionellen Rolle als Lehrperson in Schule und Gesellschaft»

Fachlich akzentuiert entwickelt werden die Professionskompetenzen:
02 «Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts»
05 «Erziehungskompetenz»
06 «Beziehungskompetenz»
10 «Berufsethische Kompetenz»

Lehr- und Lernformen

Erarbeitung der Pflichtlektüre im Selbststudium; Lektüre-Vertiefung durch von Studierenden entworfenen und durch sie angeleitete Gruppenarbeiten inkl. Lernaufgaben und Musterlösungen; Kurzreferate; problem- und zielorientierte, video- und textbasierte Analyse ausgewählter, professionskompetenzorientierter Fälle aus dem Berufsfeld; Übungen und Anwendungen zu den erarbeiteten Theorien und Modellen; individuelle Lernbegleitung und Rückmeldung seitens der Modulleitung.

Form des Leistungsnachweises

aktive Mitarbeit inklusive Vor- und Nachbereitung der Lektüreaufträge,
einmalige Erarbeitung und Anleitung einer Gruppenarbeit,
Lernjournal zu selbst gewählten Themen der Pädagogischen Psychologie mit Bezug auf die Professionskompetenzen des Referenzrahmens der PHLU
(BW Studierende im ersten Semester) oder
Im Verbund mit Allgemeiner Didaktik: Videoanalyse zu einem selbstgewählten pädagogisch-psychologischen Thema mit Bezug auf die Professionskompetenzen des Referenzrahmens der PHLU
(BW-Studierende im zweiten Semester).

Modalitäten der Repetition

Wird die Gruppenarbeit nicht oder unzulänglich durchgeführt, ist eine Kompensationsleistung in Form eines Kurzreferats nach Vereinbarung zu erbringen.
Wird der schriftliche Leistungsnachweis nicht termingerecht eingereicht, besteht eine einmalige Überarbeitungschance. Eine dritte Chance besteht in der Modulwiederholung.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

• Hasselhorn, M./ Gold, A. (32012): Pädagogische Psychologie - Erfolgreiches Lernen und Lehren. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.
• Gasser, P. (2010): Einführung in die Neuropsychologie. Bern: hep.
• Hasler, Felix (32013): Neuromythologie - Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung. Bielefeld: transcript Verlag.
• Hattie, J. (32015): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von „Visible Learning“. BeywL, W./Zierer, K. (Hg). Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
• Helmke, A. (72017): Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Seelze: Klett-Kallmeyer. Hurrelmann, Klaus (2002): Einführung in die Sozialisationstheorie. Weinheim und Basel: Beltz.
• Ruepp, W. A. (2017): imlehrlauf.com – 40 Momente aus Lehrerleben. Reutte: Ehrenberg-Verlag.
• Schnotz, W. (22011): Pädagogische Psychologie. Weinheim: Beltz.

Voraussetzungen für die Teilnahme

keine

Präsenzpflicht

Studierende mit anerkannten Vorleistungen absolvieren drei Veranstaltungen.

Ergänzungen

Empfohlen wird, Pädagogische Psychologie 1 und Allgeine Diaktik im gleichen Semester zu belegen. Empfohlen wird auch, das BW-Studium im Herbstsemester zu beginnen.