Interventionen bei internalisierenden Störungen F25.530

Nummer: PLU.PB02.02-HP.F25.530
Veranstalter: PLU.Schulische Heilpädagogik
Leitung: Susanne Wyniger, u.a.
ECTS-Punkte: 2
Datum: 21.02.2025 - 23.05.2025
Raum: SE 126 / SE 127 / SE 129 / SE 131 / SE 215 / SE 216
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

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Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
Beschreibung LN DIA

Ziele und Inhalte

KURZBESCHRIEB

Im Fokus des Teilmoduls Interventionen bei internalisierenden Störungen steht eine Auswahl von besonders häufigen und/oder schulisch besonders relevanten psychische Störungen bzw. Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, nämlich Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Depression und Suizidalität, Angststörungen und Schulabsentismus sowie Traumata. Zudem werden Komorbiditäten mit geistiger Behinderung thematisiert. Nebst der Thematisierung von Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und Behandlung steht der heilpädagogische Umgang mit den betroffenen Lernenden im Vordergrund.



ZENTRALE KOMPETENZEN

IO.01.01 – Unterricht unter Berücksichtigung individueller Lernausgangsbedingungen gestalten: Ich kann verschiedene Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten erkennen und differenzieren.
Ich kann Barrieren zwischen Unterrichtsanforderungen und Lernvoraussetzungen der betroffenen Schüler*innen identifizieren, präzise erfassen und beschreiben. Ich kann diese Barrieren so verändern oder vermeiden, dass das Lernen und die Teilhabe am Unterricht und in der Gesellschaft für Schüler*innen mit besonderen Lernausgangsbedingungen möglich werden. Bei Bedarf kann ich auch das Umfeld entsprechend beraten.

IO.04.04 – Einflussfaktoren zur Erklärung des erfassten Lern- und Entwicklungsprofils einbeziehen: Ich kann aufgrund meines theoretischen Wissens erkennen und bestimmen, welche Faktoren einen relevanten Einfluss auf Lernleistungen/Sozialverhalten ausüben. Ich kann diese gezielt erfassen (Beobachtung, Gespräche, standardisierte Testverfahren). Ich kann aufgrund der gezielt erhobenen Daten eine angemessene erklärende Hypothese formulieren und adäquat belegen.

IO.05.01 – Mit herausfordernden Erziehungssituationen professionell umgehen: Ich kann bei komplexen Erziehungsbedingungen und herausfordernden Unterrichtssituationen geeignete Methoden gezielt und flexibel einsetzen. Mein Repertoire an Handlungsmöglichkeiten kann ich so einsetzen, dass die persönliche Integrität der beteiligten Personen erhalten bleibt und wesentliche Erziehungs- und Unterrichtsziele erreicht werden.

IO.05.02 – Erzieherisch präventiv handeln: Ich kann bei der Unterrichtsplanung bereits mögliche Verhaltensschwierigkeiten voraussehen und die Planung so anpassen, dass ihre Auftretenswahrscheinlichkeit minimiert wird. Ich kann über sehr gezielte, niederschwellige Interventionen präventiv Schüler*innen dabei unterstützen, ein für alle lernförderliches Verhalten zu zeigen.

IO.06.01 – Achtsam und respektvoll handeln: In belasteten Beziehungsmustern kann ich meine Prägungen und Haltungen reflektieren, die Dynamik des «Othering» erkennen, die Beziehung ressourcen- und zielorientiert gestalten und neue Entwicklungsimpulse geben. Bei persönlichen Angriffen kann ich fair und professionell bleiben.

IO.06.02 – Mit Problemen der Ratsuchenden und Schwierigkeiten im Beratungsprozess professionell umgehen: Ich kann Systeme darstellen, analysieren und Konflikte einstufen.
Ich kann die Probleme beider Parteien erkennen und Befindlichkeiten formulieren. Ich kann die Beteiligten mit Beobachtungen zu Prozess und Verhalten angemessen konfrontieren.



ZENTRALE INHALTE

Entwicklungspsychopathologisches Modell aus bio-psycho-sozialer Perspektive

Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik, Behandlung sowie heilpädagogischer Umgang mit betroffenen Lernenden zu zentralen internalisierenden Störungsbilder: ADHS, ASS, Depression und Suizidalität, Angststörungen und Schulabsentismus, Traumata, Komorbiditäten mit geistiger Behinderung

Lehr- und Lernformen

Es handelt sich um ein Blended-Learning-Modul. Die Wissensvermittlung geschieht angeleitet im Selbststudium. Die Präsenzveranstaltung dient der kooperativen Wissensverarbeitung. Die Anwendung auf den eigenen Praxisalltag passiert schwergewichtig im Modul Mentorat und Förderdiagnostik.

Form des Leistungsnachweises

Die Inhalte dieses Moduls werden im Leistungsnachweis "LN Diagnostik und Intervention in der Anwendung" (LN DIA) am Ende des 4. Semesters geprüft.

Voraussetzungen für die Teilnahme

Sämtliche Module des ersten und zweiten Semesters müssen mit „erfüllt“ oder „erfüllt in der 2. Chance“ bewertet sein.

Präsenzpflicht

Für alle Module des MA SHP gelten die folgenden vier Präsenzregelungen: 1. Während der Präsenzanlässe wird kooperativ gearbeitet; es wird deshalb grundsätzlich Präsenz erwartet.
2. Kann man nicht an Präsenzanlässen teilnehmen, meldet man sich bei den
zuständigen Dozierenden ab.
3. Wer nicht teilnehmen kann, arbeitet die Inhalte selbständig auf.
4. Wenn ganze Halbtage in einem Modul (am selben Präsenztag) verpasst werden, müssen Kompensationsleistungen erbracht werden. Details und die rechtlich verbindlichen Bestimmungen können bei Bedarf den Modulkarten der einzelnen Module entnommen werden.

Ergänzungen

Siehe Beschreibung Leistungsnachweis DIA.

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