Mentorat 6: Transitionsprozesse mitgestalten F26.002
| Nummer: | PLU.BW01.09-KU.F26.002 |
|---|---|
| Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
| Leitung: | Judith Bannwart, u.a. |
| ECTS-Punkte: | 2 |
| Datum: | 23.02.2026 - 18.05.2026 |
| Raum: | Raum noch offen |
| Unterrichtssprache: | Deutsch |
| Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Das Modul dient der Vorbereitung auf den Berufseinstieg und auf die BW-Prüfung.
Der inhaltliche Fokus liegt auf der Gestaltung verschiedener Transitionsprozesse. So soll die Gestaltung von Übergängen für die Schülerinnen und Schüler mit den Erziehungsberechtigten, die Mitgestaltung der kol und der eigene Übergang in den Beruf im Fokus stehen.
Im Modul stehen folgende inhaltliche Schwerpunkte im Vordergrund:
Sprachliche Sensibilität im Umgang mit Akteurinnen und Akteuren
Umgang mit Belastungen beim Berufseinstieg
Produktive Lernpartnerschaften mit von der Schule häufig wenig
Mit Eltern in eine Lernpartnerschaft kommen
Transition gestalten
Die Schule in Entwicklungsprozessen unterstützen
Transition der eigenen Berufsrolle /Berufsübergang gestalten
Die Studierenden setzen sich im Modul mit eigenen Kategorisierungs-, Zuschreibungs- und Stigmatisierungsprozessen auseinander und lernen Strategien kennen, wie sie diese hinterfragen können oder unter Berufskolleginnen und -kollegen gezielt ansprechen können. Damit verbunden ist die Absicht, Ein- und Ausschlussmomente über sprachliche Äusserungen zu erkennen, unterschiedliche Perspektiven zuzulassen und in der Auseinandersetzung mit Berufskolleg*innen oder Eltern in einen konstruktiven lösungsorientierten Dialog zu treten.
Im Modul lernen die Studierenden Herangehensweisen kennen, anspruchsvolle Situationen mit Eltern zu interpretieren und produktiv wenden zu können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zusammenarbeit mit Eltern, die für die Bildungsanliegen der Schule schwerlich zu gewinnen oder mit diesen nicht einverstanden sind.
Im ersten Zyklus erleben Kinder verschiedene Übergänge, die sie zu meistern haben. Der Übergang von einer Kita und vom Elternhaus in den Kindergarten sowie vom Kindergarten in die Schule. Diese Transitionen gilt es, zusammen mit den Kindern umsichtig zu gestalten. Durch die Hospitation in einer vorschulischen Institution im 5. Semester sowie durch den Austausch mit den Studierenden der Hochschule für Kindheitspädagogik lernen die Studierenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Kindergarten und vorschulischen Angeboten kennen. Die Studierenden lernen im Modul Möglichkeiten kennen, wie sie den Eintritt in den Kindergarten sowie die verschiedenen Übergänge in die nächste Schulstufe gestalten können.
Die Erfahrungen aus dem Abschlusspraktikum werden im Hinblick auf persönliche Strategien im Umgang mit Belastungen reflektiert.
Der Berufseintritt bedeutet neben der Unterrichtstätigkeit auch die Mitarbeit an Schul- und Unterrichtsentwicklungsprojekten. Die Studierenden lernen verschiedene Formen kennen, wie Schulleitende die Entwicklungen an den Schulen initiieren und steuern und welche Erwartungen von Schulleitenden an Berufseinsteigende gestellt werden. Dabei lernen die Studierenden auch das Projekt «Schulen für alle» in den Grundzügen kennen.
Die Studierenden reflektieren ihre Auseinandersetzungen im Modul im Rahmen einer Studienaufgabe.
Das Modul dient dazu, sich auf die BW-Prüfung vorzubereiten.
Ziele
Die Studierenden…
können Beispiele von Kategorisierungs- und Zuschreibungsprozessen aus dem Praktikum formulieren und anhand der Theorie kritisch diskutieren.
können ihren eigenen Umgang mit Belastungen reflektieren und gesundheitsförderliche Strategien anwenden;
können Bedingungen entwickeln und formulieren, die eine gelingende Zusammenarbeit mit Eltern begünstigen;
können auf der theoretischen Grundlage zu Transitionsprozessen konkrete Übergänge im Zyklus 1 gestalten;
können sich erste Vorstellungen machen, was Schul- und Unterrichtsentwicklung beinhaltet und formulieren, wie sie sich als Berufseinsteigende mit ihrem eigenen Fachwissen einbringen können.
Es wird auf folgende Konzepte aus dem Grundjahr und dem Hauptstudium Bezug genommen:
"Personzentrierter Ansatz nach Rogers"; "Angebot-Nutzungsmodell"; "Inklusion und Inklusion"; "Chancengerechtigkeit"; Orientierungsrahmen für Bildung und Betreuung von Kindern"
Lehr- und Lernformen
Referate digital und im Präsenzunterricht
Studienaufgabe im Einzelstudium als Übungen zentraler allgemeindidaktischer Kernpraktiken
Präsentation und Diskussion der Studienaufgaben
Coachingangebote durch Mentoratsperson
Besprechung der Lektüre
Peerberatungen zum LN
Form des Leistungsnachweises
Die Portfolio-Beiträge werden zu einem verdichteten Text zusammengefasst.
Modalitäten der Repetition
Eingeforderte Nachbesserungen stellen die zweite Chance dar. Sind diese nicht genügend, muss das bestehende Portfolio weiter ausgearbeitet werden und anschliessend mit dem neuen verdichteten Text abgegeben werden.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Kern, M. (2019). Kooperation von Schule und Familie. In PH Luzern: Studienband 3 Mentorat PS (S. 46 – 58).
Lipowsky, F. (2002). Zur Qualität offener Lernsituationen im Spiegel empirischer Forschung – auf die Mikroebene kommt es an. In U. Drews & W. Wallrabenstein (Hrsg.), Freiarbeit in der Grundschule: Offener Unterricht in Theorie, Forschung und Praxis (S. 126-159). Frankfurt a.M.: Arbeitskreis Grundschule.
Niesel, R. & Griebel, W. (2013). Transition in der frühkindlichen Bildungsforschung. In Edelmann, D. & Stamm, M. (Hrsg.), Handbuch frühkindliche Bildungsforschung (S. 285-296). Verlag Springer.
Vogel, D., Bächler, H. & Zschaber Conrad, T. (2016). Gesundheit im Lehrberuf. Luzern: Pädagogische Hochschule Luzern.
Präsenzpflicht
90%
Die letzte Veranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung
