Textiles Konstruieren und Intervenieren H24.004
Nummer: | PLU.TG01.05-PS.H24.004 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Doris Graber Vögelin |
ECTS-Punkte: | 2 |
Datum: | 19.09.2024 - 12.12.2024 |
Raum: | BE V E01 / BE V E03 / BE V E04 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Im Teilmodul ‘Textiles Konstruieren und Intervenieren’ setzen sich die Studierenden mit raumordnenden und raumfassenden Konstruktionen auseinander. Die Thematik wird auf drei Arten aufgegriffen. Zum einen bautechnisch, indem mit Bambusstäben z.B. Behausungen oder Türme gebildet und dabei einfache Regeln der Statik geklärt werden. Zum anderen schnitttechnisch, indem die Studierenden aufgefordert werden Schnittmuster auf ihre Bedürfnisse anzupassen und diese Konstruktionen nähtechnisch zu realisieren. Die dritte Konstruktionsform wird mittels dem Verfahren Häkeln umgesetzt, das heisst aus einem Faden werden Flächen respektive Körper aufgebaut.
Das Materialmanagement stellt im Fachbereich Design und Technik eine zentrale Aufgabe der Lehrperson dar. In diesem Modul organisieren sich die Studierenden mindestens das flächige Material für die Näharbeit selbst. Hierdurch erfahren sie exemplarisch, wie die Materialberechnung und -beschaffung vor sich geht und wie teuer Werkstoffe sein können. In diesem Zusammenhang wird auch die fachspezifische Budget-Situation an der Volkschule thematisiert.
Durch das Festhalten der Arbeitsschritte, wird der Fachwortschatz geübt und vor Augen geführt, woran alles gedacht werden muss, damit Unterrichtsvorhaben umgesetzt werden können. Ergänzend werden die fachspezifischen Methoden rekapituliert. Dabei wird insbesondere die «Materialerprobung» explizit dazu eingesetzt, um die Verarbeitung der beschafften Materialien zu optimieren. Die explizite Anwendung einer fachspezifischen Methode, schafft die Grundlage für fachdidaktische Diskurse und Reflexionen, welche während Prozess- und Produktpräsentationen stattfinden. Die Einbindung fachspezifischer Methoden in den zukünftigen Unterricht wird anhand einer Grobplanung besprochen.
Die erworbene fachliche Kompetenz zeigt sich in der Herstellungsqualität der genähten und gehäkelten Lernprodukte sowie in den Einträgen im Lernjournal, worin u.a. zielstufenoptimierte Lösungen dargestellt werden.
Mit Bezug auf den Referenzrahmen der PH Luzern bereitet das Teilmodul die Studierenden auf folgende Handlungsfelder vor:
C «Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler»
D «Bereitstellen von Lerngelegenheiten»
Fachlich akzentuiert entwickelt werden die Professionskompetenzen:
01 «Kompetenz zur Unterrichtsplanung»
02 «Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts»
07 «Organisationskompetenz»
08 «Reflexionskompetenz»
Das Teilmodul verfolgt als spezielle Zielsetzungen und Lernergebnisse, dass die Studierenden...
- die fachspezifischen Methoden (insbesondere die Materialerprobung) sowohl als persönliche Arbeitsstrategie während dem eigengestalterischen Arbeiten erfahren als auch als fachdidaktisches Werkzeug erkennen, um damit ihren zukünftigen Unterricht kompetenzorientiert gestalten zu können.
- Orientierung bezüglich Materialbezugsquellen und Werkstoffpreisen gewinnen sowie sich des Vorhandenseins eines Fachbudgets an der Volksschule bewusst werden.
- ihre Fachkompetenz bezüglich textiler Konstruktionsmöglichkeiten, Schnittentwicklung und Verfahren erweitern.
Lehr- und Lernformen
Mittels diverser fachspezifischer Methoden, wie Lehrgänge, Materialerprobungen, Technischen und Gestalterischen Experimenten sowie Begutachtungen im Plenum, wird das notwendige fachwissenschaftliche Wissen für den Einsatz von raumorganisierenden oder raumfassenden Schnittmustern sowie die Verarbeitung von nichtfransenden, flexiblen Materialien und Verschlüssen aufgebaut.
In schriftlicher Form werden die praktischen Arbeiten kritisch reflektiert sowie fachdidaktische Aufgaben gelöst. Damit wird der Fachwortschatz aufgebaut und gefestigt.
Durch Materialberechnungen und Erkundungen wird auf die zukünftige Herausforderung der Materialbeschaffung vorbereitet.
Das Verfahren Häkeln wird weitestgehend selbstständig im Selbststudium mit Hilfe von Videoanleitungen erarbeitet
Form des Leistungsnachweises
LN Teil A) Häkelarbeit
LN Teil B) Näharbeit
LN Teil C) Schriftliche Arbeit
LN Teil D) Zeitliches Engagement
Modalitäten der Repetition
2. Chance Nachbesserungen
3. Chance Modulwiederholung
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Die auf Moodle bereitgestellten und im Rahmen der zu erledigenden Arbeitsaufträge als verbindlich definierten Texte, Anleitungen und Video-Tutorials verstehen sich als obligatorisches Studienmaterial. Das Studienmaterial stammt aus unterschiedlichen Quellen und wird fortlaufend aktualisiert.
Präsenzpflicht
Das Modul besteht aus 5 Präsenzanlässen à 4 Lektionen. Grundsätzlich gelten die Vorgaben der ‘Ausführungsbestimmungen zum Studienreglement über die Ausbildung der PHLU (PH-Ausbildungsreglement)'.
Zusätzlich gilt der letzte Präsenzanlass als Pflichtpräsenz-Termin, da in jener Veranstaltung Diskurse geführt werden, die im Leistungsnachweis-Teil C (Schriftliche Arbeiten) dokumentiert werden.
Ergänzungen
Erläuterungen zur Präsenzpflicht:
Das Modul besteht aus 5 Präsenzanlässen à 4 Lektionen. Grundsätzlich gelten die Vorgaben der ‘Ausführungsbestimmungen zum Studienreglement über die Ausbildung der PHLU (PH-Ausbildungsreglement)'. Für die letzte Präsenzveranstaltung besteht Präsenzpflicht, da besprochene Inhalte in den LN-Teil C integriert werden müssen.