Umgang mit Diversität: Fokus auf Heilpädagogik A H24.001
Nummer: | PLU.BW01.08-KU.H24.001 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Yvonne Wegmann, u.a. |
ECTS-Punkte: | 1 |
Datum: | 10.09.2024 - 10.12.2024 |
Raum: | SE 107 / SE 129 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Die Arbeit im Modul dient dem Aufbau und der Weiterentwicklung der Diagnose- und Beurteilungskompetenz (4), der Organisationskompetenz (7) sowie der Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung (3), wie sie im Referenzrahmen der PH Luzern beschrieben werden. Das Teilmodul umfasst die thematischen Schwerpunkte Basisfunktionen / Wahrnehmung und die Zusammenarbeit sowie Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen/Lese-Rechtschreibschwierigkeiten.
Basisfunktion / Wahrnehmung: Die Studierenden entwickeln Kompetenzen, Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten in den Basisfunktionen - im speziellen der visuellen und auditiven Wahrnehmung - zu erkennen und zu fördern.
Zusammenarbeit: Die Studierenden werden auf die Zusammenarbeit mit Schulischen Heilpädagoginnen / Heilpädagogen bzw. IF-Lehrpersonen in der integrativen Förderung vorbereitet. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit den Aufgabenfelder der schulischen Heilpädagogik auseinander, lernen Formen der Zusammenarbeit kennen, erhalten eine Einführung in die diagnostischen Prozesse des Schulpsychologischen Dienstes und erhalten einen Überblick über schulische Förderangebote.
Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen und Lese-Rechtschreibschwierigkeiten: Die Studierenden werden sowohl für Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen als auch für Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) sensibilisiert und können davon betroffene Kinder (v.a. Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen) in Zusammenarbeit mit Förderlehrpersonen (SHP, IF, Logopädie) inklusiv unterstützen.
Folgende BW-Kernkonzepte werden im Modul bearbeitet:
«Integration und Inklusion (Vertiefung): Zusammenarbeitsmodell in der integrativen Schule (Steppacher 2019)»
Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen & Lese-Rechtschreibschwierigkeiten: «Lernprozesse verstehen, anregen und begleiten (Anwendung): Sprachheilpädagogischer Unterricht: Vorwiegend Lehrer*innensprache»
«Entwicklungsverständnis (Anwendung): Am Rande: Ursachen der Sprachentwicklungsstörung und der LRS»
Lehr- und Lernformen
Das Modul findet aus einer Mischung zwischen Präsenzveranstaltungen und digitalen Lerneinheiten statt, wobei der Schwerpunkt der digitalen auf deklarativem Wissen liegt und prozedurales Wissen gemeinsam in den Seminarveranstaltungen erarbeitet wird.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Literatur Basisfunktionen / Wahrnehmung & Zusammenarbeit
- Barth, K. (2000). Lernschwächen früh erkennen (3. Auflage). München: Ernst Reinhardt. S. 81-94.(obligatorisch)
- Bernitzke, F. (2005). Heil- und Sonderpaedagogik (2. Auflage). Troisdorf : Bildungsverlag EINS.
- Goldstein, E.B. (2002). Wahrnehmungspsychologie (2. Auflage). Heidelberg, Berlin: Spektrum Akademischer Verlag.
- Steppacher, J. (2019). Zusammenarbeit in der integrativen Schule. Zu¨rich: HfH. S. 6-23. (Obligatorisch) Wegmann, Y. & Ottiger, A. (2014). Schulpsychologischer Dienst NW. Eigenproduktion. (Film)
Literatur Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen (inklusive fakultativer Literatur):
- Kauschke, C. (2012). Kindlicher Spracherwerb im Deutschen. Berlin: de Gruyter. S. 126-136. (obligatorisch)I
- Iven, C. (2011). Basiswissen Sprachförderung. Köln: Bildungsverlag Eins. S. 46-47 und 51-55. (obligatorisch)
- Mussmann, J. (2012). Inklusive Sprachförderung in der Grundschule. München: Reinhardt UTB. S.43-48, S. 52-54.
- Glück, W. & Schräpler, U. (2013): Sprachauffälligkeiten im Kindergarten. In: Kieferle, Ch., Reichert-Garschhammer, E. & Becker-Stoll, F. (2013): Sprachliche Bildung von Anfang an. Strategien, Konzepte und Erfahrungen (S.103-111). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Video: Schönauer-Schneider, W. (2006): Sprache lernt man nur durch Sprechen. Bausteine zur Sprachförderung im Unterricht von Grundschule und Förderschule. München: LMU.
Literatur Lese-RechtschreibSchwierigkeiten (inklusive fakultativer Literatur)
- Tacke, G. (2008): Frühe Leseförderung zur Vorbeugung von Leseschwäche. In: Borchert, J. u.a.: Frühe Förderung entwicklungsauffälliger Kinder und Jugendlicher, S. 151-163. (obligatorisch)
- Mayer, Andreas (2018, 3. Überarbeitete Auflage): Gezielte Förderung bei Lese- und Rechtschreibstörungen. München: Reinhardt.
Präsenzpflicht
Im 2. Teilmodul (BW01.10) findet ein LN in Form einer Lernzielkontrolle statt. In diesem Rahmen werden die Inhalte des gesamten Moduls geprüft(Teilmodule Diversität: Fokus Heilpädagogik A und B).