Mentorat 4 F25.003
Nummer: | PLU.BW01.04-KU.F25.003 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Ursina von Schulthess, u.a. |
ECTS-Punkte: | 2 |
Datum: | 24.02.2025 - 02.06.2025 |
Raum: | SE 128 / SE 132 / SE 204 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Das Modul dient der Vorbereitung auf die Praxisphase Schuleingangsstufe (Halbtagespraktikum 4 und Praktikum Basisstufe).
Im Modul lernen die Studierenden die historischen Grundlagen kennen, die zur Einführung der altersdurchmischten Schuleingangsstufe geführt haben und haben Kenntnisse zu den empirischen Befunden zu diesem Schulmodell. Die Studierenden lernen, wie sie der Vielfalt der Kinder mit didaktischen Konzepten begegnen und diese im Schulalltag organisieren können. Ein besonderes Augenmerk wird im Modul dem Lernen beim Spiel und der damit verbundenen Spielbegleitung gewidmet. Als zentraler Gelingensfaktor für die Arbeit in der Basisstufe gilt die Zusammenarbeit im Team. Die Studierenden lernen im Modul, wie sie die Zusammenarbeit konstruktiv mitgestalten und reflektieren können.
Zwei Studienaufgaben im Modul haben zum Ziel, Inhalte sowohl aus dem Mentorat als auch aus der Vorlesung «Spielpädagogik im Zyklus 1» mit Erfahrungen aus dem Halbtagespraktikum zu verbinden.
So erarbeiten die Studierenden zu einem Unterrichtsthema der Basisstufe eine Umsetzungs-Skizze mit kindergerechten, anregenden Spielsituationen und Lernaufgaben, in der die Heterogenität der Schülerschaft berücksichtigt wird. Eine zweite Studienaufgabe beinhaltet die Reflexion der eigenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit und regt an, das eigene Repertoire an konstruktiven Handlungsmöglichkeiten zur Mitgestaltung der Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Diese Studienaufgaben werden in Lerngruppen im Rahmen des selbstorganisierten Lernens erarbeitet. Die Mentoratspersonen begleiten die Studierenden im Rahmen von Kleingruppen-Coachings.
Die Studierenden werden überdies in der Weiterführung ihres Lernportfolios begleitet, welches als langfristige und selbstgesteuerte Vorbereitung für den Bachelorabschluss im Fachbereich Bildung- und Sozialwissenschaften vorgesehen ist.
Die Studierenden...
- können einen gemeinsamen Lerngegenstand konzipieren, der allen Kindern in der Basisstufe Lernmöglichkeiten schafft.
- können aufgrund des Forschungsstandes, Konzeptionen und ihren eigenen Erfahrungen ein Repertoire an Handlungsmöglichkeiten entwickeln, welches zur Mitgestaltung einer konstruktiven Zusammenarbeit beiträgt;
- können anhand einer Videoanalyse kriterienorientiert ihr spielpädagogisches Handeln analysieren und Folgerungen für ihr professionelles Handeln ziehen.
Lehr- und Lernformen
Referate (digital asynchron: 2 Termine) und im Präsenzunterricht
Studienaufgaben (in Lerngruppe oder im Einzelstudium) als Übungen zentraler allgemeindidaktischer Kernpraktiken
Präsentation und Diskussion der Studienaufgaben
Coachingangebote durch Mentoratsperson zu Studienaufgaben
Besprechung der Lektüre
Peerberatungen zum Portfoliobeitrag
Form des Leistungsnachweises
Als Leistungsnachweis für das Modul wird eine Videoanalyse zu einem Spielangebot in der Basisstufe analysiert. Im Fokus stehen dabei die Gestaltung der Spielsituation, die Spieltätigkeit der Kinder sowie die Spielbegleitung.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Achermann, E. (2009). Altersdurchmischtes Lernen. Auf dem Weg zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule. Bern: Schulverlag plus.
Lipowsky, F. (2002). Zur Qualität offener Lernsituationen im Spiegel empirischer Forschung – auf die Mikroebene kommt es an. In U. Drews & W. Wallrabenstein (Hrsg.), Freiarbeit in der Grundschule: Offener Unterricht in Theorie, Forschung und Praxis (S. 126-159). Frankfurt a.M.:Arbeitskreis Grundschule.
Pädagogische Hochschule Luzern, Amberg Lucia & Team Mentorat Kindergarten/Unterstufe (2019). Teamteaching. Luzern: Pädagogische Hochschule Luzern: https://ebooks.hslu.ch/teamteachingku/
Widmer-Wolf, Patrik; Haller, Barbara, Scheidegger, Nico (2021): Gemeinsam Perspektiven erweitern. Interprofessionelle Zusammenarbeit in der Schule intensivieren. Leitfaden für die Schulentwicklung. Brugg: PH FHNW (S. 5-11; Kapitel Überzeugungen, Vertrauen, Perspektiven erweitern).
Präsenzpflicht
6 Nachmittage à 2-3 Lektionen im Präsenzunterricht (15h)
3 Lektionen mit Coaching in Lerngruppen (3h)
6 Lektionen SOL in Lerngruppen (6h)