Visuelle Lebenswelten crossmedial H24.001

Nummer: PLU.BG02.01-S1.H24.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Flurina Stuppan
ECTS-Punkte: 4
Datum: 10.09.2024 - 10.12.2024
Raum: SA 03.25
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Ziele und Inhalte FW
Im Modul bilden Aspekte der „visual literacy“ und insbesondere Fragen zu jugendkulturellen Bildwelten im stehenden und bewegten Bild einen Schwerpunkt. Die Studierenden lernen Formen der visuellen Kommunikation in der Werbung, in der alltäglichen Info- und Gebrauchsgrafik, und somit Schnittstellen zur Medienbildung kennen. Unter Einbezug von Fragen der formalen und inhaltlichen Bildgestaltung werden die Vielfalt visueller Ausdrucksformen in Kunst, Alltag und in den „social media“ oder „mixed realities“ der visuellen Lebenswelten von Jugendlichen in Werkstatt-Unterrichtssequenzen exemplarisch erprobt und diskutiert. Sie lernen Formen der analogen und digitalen Bildbearbeitung /-manipulation und bildsprachliche Mittel im bewegten Bild, im Trickfilm sowie im Film/Video mit aktuellen Applikationen kennen.
Über vergleichende Bildbetrachtungen von Bildern aus dem Internet, aus der alltäglichen Info- und Werbegrafik, sowie Werken aus der Kunst analysieren die Studierenden unterschiedliche Bildfunktionen und Bildwirkungen. Über Bild- und Inhaltsanalysen unterschiedlicher Bildsorten eignen sich die Studierenden ein Grundlagen- und Kontextwissen sowie Methoden für den rezeptiven wie auch handlungsorientierten Umgang mit Bildern aus Kunst und Alltag – zu vielfältigen Bildformen unserer visuellen Lebenswelten crossmedial, an.

Ziele und Inhalte FD

Die Studierenden entwickeln, auf der Basis der vorangehenden sowie der aktuellen fachlich-fachdidaktischen Modulinhalte für das Berufs- und Diplompraktikum Lernumgebungen und komplexe Lernarrangements. Ein Schwerpunkt in der praktischen und theoretischen Verortung bildet die Differenzierung nach Fähigkeiten, unter Einbezug der Bildkompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Hierzu gehören die adaptive Lernbegleitung und das Coaching, sowie die Diagnosekompetenzen von bildnerischen Lernprozessen.
Die Studierenden können, anhand des Leitfadens für die Unterrichtsplanung «Kunst und Bild», eine sinnstiftend-motivierende und fachlich relevante Unterrichtseinheit für ihre Berufspraxis planen, bildnerisch erproben und in Bild und Text dokumentieren.

Mit Bezug auf den Referenzrahmen bereitet das Modul die Studierenden auf folgende die Handlungsfelder vor:

A) Aufbau einer tragfähigen Beziehung mit den Schülerinnen und Schülern
B) Gestalten und Führen einer Klassengemeinschaft
C) Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler
D) Bereitstellen von Lerngelegenheiten
E) Begleiten und Beurteilen der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler
F) Produktive Gestaltung der Zusammenarbeit in der Schule und mit Dritten
G) Einnehmen der professionellen Rolle als Lehrperson in Schule und Gesellschaft


Fachlich akzentuiert werden die Professionskompetenzen:

1) Kompetenz zur Unterrichtsplanung
2) Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts
3) Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung
4) Diagnose- und Beurteilungskompetenz
5) Erziehungskompetenz
6) Beziehungskompetenz
7) Organisationskompetenz
8) Reflexionskompetenz
9) Kompetenz im Umgang mit Belastungen



Lehr- und Lernformen

Impulsreferate
Strukturierte Unterrichtsgespräche
Gruppenarbeiten sowie gestalterische Arbeit im Werkstattunterricht
Portfolio, Skizzen- und Dokumentationsheft

Projektarbeiten der Studierenden in der Präsentation und im Austausch und in der Reflexion
Individuelle Begleitung in der Entwicklung, Erprobung und finalen Planung des Quartalspraktikums

Form des Leistungsnachweises

- Ästhetisches Lernjournal aus dem Präsenz- und Kontaktunterricht
Kriterien für die Beurteilung des Leistungsnachweises des ästhetischen

Lernjournals:
ist kontinuierlich, selbständig und umfassend geführt.
Das dokumentierte Semesterportfolio zu den einzelnen Unterrichtsimpulsen und eigenen Projektarbeiten fasst prägnant und relevant die wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen sowie Kernfragen in FW und FD zusammen (Grundlagendokument: Mein ästhetischer Koffer).

- Bildkompetenzen crossmedial Aufträge im Selbststudium:
Kriterien für die Erarbeitung und zur Selbsteinschätzung sowie Rückmeldung durch die Dozierenden:
Die Anregungen aus der Wegleitung zu „visuellen Lebenswelten crossmedial“ zeigen im Umgang mit Bildern aus dem visuellen Alltag und der Kunst sowohl in Rezeption als auch in der bildnerischen Auseinandersetzung eine Kontinuität, Intensität sowie Vielfalt und Komplexität im bildnerischen Repertoire klar auf. Die Reflexion ist nachvollziehbar mit Beispielen kommentiert.

- Planungsdossier für das Berufs- und Diplompraktikum:
Zu fachspezifischen (bildnerischen und didaktischen) Fragestellungen zeigt die Unterrichtskonzeption mit eigenen Recherchen und Erprobungen eine kohärente und sinnstiftende Planungsarbeit auf.
Die Planungsarbeiten und das Dossier werden in Bild und Text mit Hilfe der „Wegleitung zur Unterrichtsplanung im Fachunterricht Kunst und Bild“ erstellt.

Modalitäten der Repetition

Die erste Chance beinhaltet die Abgabe des LN's. Die zweite Chance dessen Nachreichung. In einer allfälligen dritten Chance muss das Modul wiederholt werden.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Lektüreaufträge divers im Bereich Kunst und Bild
Dossier Collage-Montage als Denk- und Gestaltungsform