Unterrichtseinheiten adaptiv planen (Praxisreflexion) F26.002
| Nummer: | PLU.MN01.02-SV 25.F26.002 |
|---|---|
| Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
| Leitung: | Sibylle Guggisberg, u.a. |
| ECTS-Punkte: | 2 |
| Datum: | 25.02.2026 - 27.05.2026 |
| Raum: | Raum noch offen |
| Unterrichtssprache: | Deutsch |
| Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Mannigfaltig divergente Lernvoraussetzungen und Lernhaltungen sind Gegebenheiten, die das schulische Lernen prägen. Sie fordern von den Lehrpersonen regelmässig adaptives Handeln bzw. die Kompetenz zur adaptiven Unterrichtsplanung und -gestaltung. Ziel des Teilmoduls MN01.02-SV ist es daher, dass die Studierenden sich die Kompetenz aneignen, den Lernstand, die Schwierigkeiten und Potenziale der einzelnen Schüler*innen zu erkennen, zu verstehen und zu ‘diagnostizieren’, damit sie deren Lernen im ko-konstruktiven Sinn und mit Blick auf die Zone der nächsten Entwicklung Vygotskij (2002) individuell unterstützen können. Sie sollen, ausgehend von der erfassten Heterogenität der Schüler*innen in Bezug auf Lernstand, Interessen, sozialer und kultureller Hintergrund sowie Entwicklungstempi in kognitiven, motorischen, sozialen, emotionalen und persönlichen Bereichen einen adaptiven, binnendifferenzierten Unterricht planen und gestalten.
Daraus ergeben sich die folgenden übergeordneten Ziele des Teilmoduls MN01.02-SV:
Die Studierenden
1. sind sich der Verschiedenheit der Schüler*innen in Bezug auf ihren Lernstand, ihre Interessen, ihren sozialen und kulturellen Hintergrund sowie ihre Entwicklungstempi in kognitiven, motorischen, sozialen, emotionalen und persönlichen Bereichen bewusst und
2. können diese Unterschiede in ihrer Unterrichtsgestaltung wahrnehmen und berücksichtigen, indem sie ihren Unterricht binnendifferenziert planen und durchführen.
Nach Abschluss des 2. Semesters sollen die Studierenden namentlich folgende prototypischen Situationen bewältigen können:
- Unterrichtsplanung und adaptives Handeln im Unterricht aufeinander beziehen
- Erste Versuche hin zu einer Planungspraxis im modularen Planungsmodus tätigen
- Planungen begründen und aufgrund von Rückmeldungen anpassen
- allfällige Drittpersonen (IF, IS) in Planungen miteinbeziehen
Bezüge zum Referenzrahmen der PH Luzern:
01 Kompetenz zur Unterrichtsplanung
02 Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts
03 Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung
08 Reflexionskompetenz
Diesen Kompetenzen sind folgende Handlungsfeldern des Referenzrahmens der PH Luzern zugeordnet:
A Aufbau einer tragfähigen Schüler*innen-Beziehung
B Gestalten und Führen einer Klassengemeinschaft
C Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schüler*innen
D Bereitstellen von Lerngelegenheiten
E Begleiten und Beurteilen der Lernprozesse der Schüler*innen
Lehr- und Lernformen
div. Input- u. Austauschformate
Form des Leistungsnachweises
Die Studierenden verfassen eine literaturgestützte Reflexionsarbeit im Umfang von 6-8 Seiten. Darin zeigen sie ihr Verständnis von Adaptivität auf. Den Ausgangspunkt der Arbeit bilden drei ausgewählte Schlüsselsituationen zu adaptivem Handeln aus dem eigenen Unterricht (Halbtagespraktika und/oder Berufspraxis).
Modalitäten der Repetition
Die schriftliche Reflexionsarbeit wird kriterienbasiert beurteilt. Nicht erfüllte Kriterien sind nachzubessern. Ist auch die Nachbesserung ungenügend, muss das Mentorat MN01.02-SV als Ganzes wiederholt werden.
Obligatorische Literatur bzw. Medien
PH Luzern (Hrsg.). (2023). Unterricht adaptiv gestalten. Bausteinheft 3. Luzern: Pädagogische Hochschule.
Für ergänzende Literatur & Medien vgl. die Modulbroschüre sowie die auf OneNote abgelegten Unterlagen.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Erfolgreich absolviertes Mentorat im 1. Semester (MN01.01-SV).
