Spielpädagogik im Zyklus 1 F25.001

Nummer: PLU.BW01.05-KU.F25.001
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Lucia Amberg
ECTS-Punkte: 1
Datum: 24.02.2025 - 06.06.2025
Raum:
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung
Leistungsnachweisbeschreibung / zusätzliche Dokumente
Beschreibung Leistungsnachweis

Ziele und Inhalte

In der Vorlesung „Spielpädagogik im Zyklus 1“ stehen die theoretischen Grundlagen für das Lernen im Spiel im Zentrum. Darauf aufbauend wird anhand des spielpädagogischen Förderkreises eine Spielsituation geplant und im Rahmen der Halbtagespraxis in der Basisstufe umgesetzt.
Die Studierenden setzen sich damit auseinander, wie Spielen und Lernen zusammenhängen und wie kompetenzorientiertes Spielen im Zyklus 1 geplant, gestaltet, begleitet und dokumentiert wird.

Schwerpunkte:
.Lerntheoretische und entwicklungspsychologische Aspekte des Kindes im Zyklus 1 (kurze Wiederaufnahme Aspekte der VL im 2. Semester): Arbeitsgedächtnis, metakognitive Prozesse, Entwicklung des Selbstkonzepts, magisches Denken, Überoptimismus, Entwicklungsaufgaben usw.
.Spieltheoretische Grundlagen des Lernens im Spiel: Bedeutung des Spielens für das Lernen des Kindes, Lebensweltbezug und Selbstbezug bei Spieltätigkeiten, Spieldefinition, Spielentwicklung, Spielformen
.Didaktik des Spiels: Spielpädagogische Handlungsfelder zwischen Steuerung und Initiierung, Merkmale kompetenzfördernder Spieltätigkeit des Kindes, Methoden der Spielbegleitung, Kriterien für eine lernförderliche Spielsituationsgestaltung
.Überzeugungen von Lehrpersonen zum Lernen im Spiel
.Spielpädagogischer Förderkreis

Folgende Kernkonzepte werden bearbeitet: "Spielbegleitung", "Spielsituationsgestaltung", "Spieltätigkeit", «Kinderorientierung».

Lehr- und Lernformen

Vorlesung und Coaching, Lektüre

Form des Leistungsnachweises

Besuch des Coachings mit bereits substanziell ausgefülltem Vorbereitungsraster für die Spielsituation (inkl. Concept-Map) und dem Formular "Fragen fürs Coaching". Die Überlegungen, die in die Bearbeitung des Vorbereitungsrasters eingeflossen sind, sind Ausdruck der Auseinandersetzung mit den Inhalten der Vorlesungen. Die Studierenden können theoretische und konzeptionelle Bezüge herstellen und sie im Rahmen der Planung der Spielsituation konkretisieren.

Modalitäten der Repetition

Überarbeitung des Vorbereitungsrasters (2. Chance) bzw. mündliche Prüfung über die Vorlesung (3. Chance).

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Folgendes Buch gilt es anzuschaffen (ist im Studiladen für Sie bestellt), alternativ online via VPN in der ZHB:

Bürgi, Luzia und Amberg, Lucia (2023). Kompetenzorientierte Spielsituationen. Planen, gestalten, begleiten, dokumentieren. Bern:hep-Verlag

Weitere Lektüre ist auf Moodle abgelegt.

Weitere Literaturhinweise zur Thematik:

Campana Schleusener, S. (2009). Kinder unterstützen Kinder. Profi-L 3/09, 18-19.
Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK). Lehrplan 21: Grundlagen. Luzern: D-EDK
Geschäftsstelle. www.lehrplan.ch
Ehm, J.-H., Lonnemann, J., Hasselhorn M. (2017). Wie Kinder zwischen vier und acht Jahren lernen. Stuttgart:
Kohlhammer
Hasselhorn, M. (2011). Lernen im Vorschul- und frühen Schulalter. In F. Vogt, M. Leuchter, A. Tettenborn, U.
Hottinger, M. Jäger & E. Wannack (Hrsg.), Entwicklung und Lernen junger Kinder (S. 11–21). Münster: Waxmann.
Hauser, B. (2021). Spiel in Kindheit und Jugend. Der natürliche Modus des Lernens. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt
Hauser, B. (2021). Spiel in Kindheit und Jugend. Der natürliche Modus des Lernens. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
Heimlich, U. (2015). Einführung in die Spielpädagogik. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.
Heinze, S. (2007). Spielen und Lernen in Kindertagesstätte und Grundschule. In C. Brokmann-Nooren, I. Gereke,
H. Kiper & W. Renneberg (Hrsg.), Bildung und Lernen der Drei- bis Achtjährigen (S. 266–280). Bad Heilbrunn:
Julius Klinkhardt.
Herger, K. (2017). Spiel- und Lernbegleitung. Offene Unterrichtssequenzen im Kindergarten und in der Unterstufe
(S. 22–26). Bern: hep.
Krammer, K. (2010). Individuelle Lernunterstützung im Unterricht mit 4- bis 8-jährigen Kindern. In M. Leuchter
(Hrsg.), Didaktik für die ersten Bildungsjahre: Unterricht mit 4- bis 8-jährigen Kindern (S. 112–127). Zug: Klett und
Balmer Verlag.
Mogel, H. (2008). Psychologie des Kinderspiels. Heidelberg:Springer
Rechsteiner, K. & Hauser, B. (2012). Geführtes Spiel oder Training? Förderung mathematischer
Vorläuferfertigkeiten. Die Grundschulzeitschrift, 26(258/259), 8–10.
Wullschleger, A. (2017). Individuell-adaptive Lernunterstützung im Kindergarten. Eine Videoanalyse zur
spielintegrierten Förderung von Mengen-Zahlen-Kompetenzen (S. 125–131). Münster: Waxmann.
Wullschleger, A. & Stebler, R. (2015). Individuelle Lernunterstützung bei Regelspielen. In B. Hauser, E.
Rathgeb-Schnierer, R. Stebler & F. Vogt (Hrsg.), Mehr ist mehr. Mathematische Frühförderung mit Regelspielen
(S. 38–45). Seelze: Klett-Kallmeyer.

Voraussetzungen für die Teilnahme

Besuch des Mentorats 4 (gekoppelt mit Transferaufgabe in das Halbtagspraktium Basisstufe).

Präsenzpflicht

Die Vorlesung wird digital asynchron angeboten. Alle Vorlesungsteile müssen selbstorganisiert visioniert werden. Sie sollten möglichst früh im Semester (am besten bis zum Ende der 3. Semesterwoche) bearbeitet sein, da sie die Grundlage für die Vorbereitungsarbeiten einer Spielsituation bilden. Die Umsetzung der Spielsituation erfolgt in der Halbtagespraxis in der Basisstufe und ist Teil einer Transferaufgabe.
Im Rahmen der Vorlesung muss verpflichtend ein Coaching besucht werden (zur Vorbereitung der Spielsituation, gemeinsam mit dem Tandem). Die Einschreibung zum Coaching erfolgt via Moodle.

Ergänzungen

Bitte beachten: Es handelt sich um eine digitale asynchrone Veranstaltung. Planen Sie in den ersten drei bis vier Semesterwochen genügend Zeit ein, um die Vorlesungen zu visionieren und zu bearbeiten, da anschliessend im Mentorat auf diesen Grundlagen weitergearbeitet wird.
Die Termine für die Coachings (ca. ab der 5. Semesterwoche) werden rechtzeitig bekanntgegeben. Sie müssen das bereits substanziell bearbeitete Vorbereitungsraster ins Coaching mitbringen. Wählen Sie daher einen Termin, der gut in Ihre Arbeitsplanung passt.