Perzeptive und motorische Beeinträchtigungen & Behinderungen H24.520

Nummer: PLU.MW02.01-HP.H24.520
Veranstalter: PLU.Schulische Heilpädagogik
Leitung: Sibylle Hurschler Lichtsteiner, u.a.
ECTS-Punkte: 2
Datum: 13.09.2024 - 13.12.2024
Raum: SE 031 / SE 133 / SE 205 / SE 215
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
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Ziele und Inhalte

KURZBESCHRIEB

Das Modul bietet Gelegenheit, das Wissen zur motorischen, physiologischen und perzeptuellen Entwicklung des Menschen zu vertiefen und in Bezug zu Lebens- und Lernsituationen von Schüler*innen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen zu stellen. Ausgewählte Schwerpunkte wie medizinische Betrachtungsweisen von Behinderung, Breitstellen von basalen Förderangeboten und motorische Förderung unter erschwerten Bedingungen stehen im Zentrum.

ZENTRALE KOMPETENZEN

IO.01.01 Unterricht unter Berücksichtigung individueller Lernausgangsbedingungen gestalten

Ich kann verschiedene Lern- und Entwicklungsschwierigkeiten erkennen und differenzieren.
Ich kann Barrieren zwischen Unterrichtsanforderungen und Lernvoraussetzungen der betroffenen Schüler*innen identifizieren, präzise erfassen und beschreiben. Ich kann diese Barrieren so verändern oder vermeiden, dass das Lernen und die Teilhabe am Unterricht und in der Gesellschaft für Schüler*innen mit besonderen Lernausgangsbedingungen möglich werden. Bei Bedarf kann ich auch das Umfeld entsprechend beraten.


IO.03.03 Lernverlauf überwachen (Monitoring)

Ich kann bei der Durchführung der Intervention die Leistungen der Schüler*innen mit besonderen Lernausgangsbedingungen im Lernverlauf kritisch überprüfen und bei Nicht-Responsivität meine Intervention revidieren und entsprechend den Leistungen der Schüler*innen mit besonderen Lernausgangsbedingungen adaptieren.

IO.04.02 Lern- und Entwicklungsprofil diagnostisch erfassen

Ich kann die Leistungen der Schüler*innen mit besonderen Lernausgangsvoraussetzungen differenziert und hypothesengeleitet mit Beobachtungen, Screenings und standardisierten Verfahren erfassen.

IO.04.04 Einflussfaktoren zur Erklärung des erfassten Lern- und Entwicklungsprofil einbeziehen

Ich kann aufgrund meines theoretischen Wissens erkennen und bestimmen, welche Faktoren einen relevanten Einfluss auf Lernleistungen/Sozialverhalten ausüben. Ich kann diese gezielt erfassen (Beobachtung, Gespräche, standardisierte Testverfahren). Ich kann aufgrund der gezielt erhobenen Daten eine angemessene erklärende Hypothese formulieren und adäquat belegen.

IO.07.01 Im Netzwerk der Bezugssysteme individuell förderliche Unterstützung einholen können

Ich kenne die regionalen, schulinternen und -externen Sonderschulinstitutionen und Fachdienste, die meine Lernenden und mich und unsere Bezugssysteme unterstützen können.


ZENTRALE INHALTE

- Medizinische Betrachtungsweisen, z.B. Notfallmedizin, Epilepsie, Cerebrale Parese
- Grundlagen zur Bewegung und Wahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung, ASS, Körper- und Mehrfachbehinderung
- Diagnostik und Förderung im Bereich Grafomotorik bei erschwerten Bedingungen inkl. Testangebote
- Basale Förderangebote, z.B. Basale Stimulation, Beziehungsorientierte Bewegungspädagogik und deren evidenzbasierte Reflexion

Lehr- und Lernformen

Es handelt sich um ein Blended-Learning-Modul. Die Wissensvermittlung geschieht angeleitet im Selbststudium. Die Präsenzveranstaltung dient der kooperativen Wissensverarbeitung. Die Anwendung auf den eigenen Praxisalltag passiert schwergewichtig im Modul Mentorat und Förderdiagnostik.

Form des Leistungsnachweises

Der LN ist formativ. Nach einer Lernstandserfassung werden Sequenzen grafomotorischer Fördereinheiten (zwei bis vier je nach Zielsetzung und Inhalt) für den Unterrichtsalltag entworfen, durchgeführt und reflektiert. Die Ergebnissicherung erfolgt mittels eines wissenschaftlichen Posters.

Details vgl. Moodle

Modalitäten der Repetition

Die Modalitäten werden in der Beschreibung des LN geklärt.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

-

Voraussetzungen für die Teilnahme

MW01.01 erfüllt

Präsenzpflicht

Für alle Module des MA SHP gelten die folgenden vier Präsenzregelungen: 1. Während der Präsenzanlässe wird kooperativ gearbeitet; es wird deshalb grundsätzlich Präsenz erwartet. 2. Kann man nicht an Präsenzanlässen teilnehmen, meldet man sich bei den
zuständigen Dozierenden ab. 3. Wer nicht teilnehmen kann, arbeitet die Inhalte selbständig auf. 4. Wenn ganze Halbtage in einem Modul (am selben Präsenztag) verpasst werden, müssen Kompensationsleistungen erbracht werden. Details und die rechtlich verbindlichen Bestimmungen können bei Bedarf den Modulkarten der einzelnen Module entnommen werden.