Diversität als soziales Phänomen H25.220
Nummer: | PLU.DG01.01-HP.H25.220 |
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Veranstalter: | PLU.Schulische Heilpädagogik |
Leitung: | Angela Kaspar |
ECTS-Punkte: | 2 |
Datum: | 29.09.2025 - 09.12.2025 |
Raum: | SE 112 / SE 131 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Die Arbeit schulischer Heilpädagog:innen ist stets in grössere gesellschaftliche Zusammenhänge eingebettet und untrennbar mit sozialen, kulturellen und politischen Entwicklungen verknüpft. Um in einem sich wandelnden Umfeld professionell handeln zu können, ist es zentral, diese Kontexte zu erkennen und im eigenen pädagogischen Handeln zu reflektieren.
In diesem Teilmodul setzen sich die Teilnehmenden mit den Konzepten «Diversität», «Inklusion» und «Chancengerechtigkeit» auseinander. Diversität wird dabei als Realität pluralisierter Gesellschaften verstanden; «Inklusion» und «Chancengerechtigkeit» als gesellschafts- und bildungspolitische Visionen zu deren Gestaltung und Organisation. Aus inter- und transdisziplinärer Perspektive – unter Einbezug von Soziologie, Recht, Ethik und Politik – reflektieren die Teilnehmenden, wie gesellschaftliche Entwicklungen, bildungs- und gesellschaftspolitische Erwartungen – z.B. auch die UN-SDG 4, 5 und 16 – sowie einschlägige Theorien und Diskurse den Berufsauftrag von SHP und IF-Lehrpersonen prägen. Im Rahmen des Leistungsnachweises «NiDiS» steht dabei insbesondere der schulische Auftrag zur Nichtdiskriminierung im Fokus.
Das Modul unterstützt die Entwicklung einer forschend-lernenden Haltung im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion, Gleichbehandlung und (Nicht-)Diskriminierung. Es stärkt die Professionalität im Berufsfeld und fördert die Entwicklung zentraler Future Skills.
Zentrale Konzepte
- Diversität und Intersektionalität.
- Integration und Inklusion
- Chancengleichheut und Chancengerechtigkeit
- Formen der Diskriminierung und Möglichkeit, dagegen vorzugehen.
Lehr- und Lernformen
Es handelt sich um ein Blended-Learning-Modul. Die Wissensvermittlung erfolgt angeleitet im Selbststudium. Die Präsenzveranstaltung dient der kooperativen Wissensverarbeitung sowie der methodischen und inhaltlichen Begleitung des Leistungsnachweises. Der Transfer auf den eigenen Praxisalltag erfolgt schwerpunktmässig im Modul Mentorat und Förderdiagnostik.
Form des Leistungsnachweises
in Anlehnung an Aktionsforschung:
- systematisierte Übersicht (DG und PV),
- Projektantrag (Mentorat) und
- Dokumentation erster Umsetzungsschritte (DG)
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Ainscow, M. & Booth, T. (2017). Index für Inklusion. Ein Leitfaden für Schulentwicklung. Herausgegeben (Deutsch) von B. Achermann, D. Amirpur, M.-L. Braunsteiger, H. Demo, E. Plate & A. Platte. Weinheim u. Basel: Beltz.
Diskriminierung an Schulen erkennen und vermeiden. Praxisleitfaden zum Aufbau von Diskriminierung in der Schule. Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Berlin 2019
Hedderich, I., Biewer, G., Hollenweger, J. & Markowetz, R. (Hg.) (2022). Handbuch Inklusion und Sonderpädagogik. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. (Auszüge)
Präsenzpflicht
Für alle Module des MA SHP gelten die folgenden vier Präsenzregelungen: 1. Während der Präsenzanlässe wird kooperativ gearbeitet; es wird deshalb grundsätzlich Präsenz erwartet. 2. Kann man nicht an Präsenzanlässen teilnehmen, meldet man sich bei den zuständigen Dozierenden ab. 3. Wer nicht teilnehmen kann, arbeitet die Inhalte selbständig auf. 4. Wenn ganze Halbtage in einem Modul (am selben Präsenztag) verpasst werden, müssen Kompensationsleistungen erbracht werden.
Ergänzungen
Die in diesem Modul zu erwerbenden Kompetenzen werden im Rahmen des Leistungsnachweises "NiDIS" sowohl in diesem als auch im Modul «Mentorat & Förderdiagnostik A, 1. Semester» überprüft.