Schweiz in Tradition und Wandel H24.002

Nummer: PLU.GW04.02-S1.H24.002
Veranstalter: PLU.Fach und Unterricht
Leitung: Franziska Metzger
ECTS-Punkte: 2
Datum: 10.09.2024 - 10.12.2024
Raum: UP 2.A05 / UP 2.B02
Unterrichtssprache: Deutsch
Weitere Informationen:
Teilmodulbeschreibung

Ziele und Inhalte

Das Seminar legt einem kulturgeschichtlichen Fokus auf die Schweizer Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, wobei transnationale Perspektiven vergleichend und mit Blick auf Verflechtungen einbezogen werden. Die thematischen Schwerpunkte des Seminars liegen, jeweils in einer Langzeitperspektive, erstens auf konkurrierende Nationsvorstellungen und Staatskonzeptionen sowie der der damit verbundenen Herausbildung und Transformation von (Teil)öffentlichkeiten – gesellschaftlichen Milieus; zweitens auf der Bedeutung von Erinnerungskonstruktion in diesem Zusammenhang, auf Mythisierung und Entmythisierung, der Inszenierung von Räumen und von Gedächtnispraktiken verschiedener Gemeinschaften, gerade auch von Minderheiten in der sich zunehmend pluralisierenden Gesellschaft; und drittens auf Krisenwahrnehmungen und Konfliktlagen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und bis zur Gegenwart als wichtige Faktoren gesellschaftlicher Transformation, so besonders in den späten 60er und 70er Jahren und seit den 90er Jahren.
Wahrnehmungen und Deutungen in verschiedenen Medien – von der Presse übers Fernsehen zu Literatur und Film, zu Aktionen etwa des Protests im öffentlichen Raum und zu neuen sozialen Medien – und mit Blick in die Tiefe auf individuelles Erleben und Erinnern stehen im Fokus des Seminars und werden in ein Verhältnis zueinander gesetzt. Dabei widmen wir uns eingehend der Analyse insbesondere von Bildquellen, besonders auch von Filmen, sowie mündlicher Quellen für die jüngste Vergangenheit.


Mit Bezug auf den Referenzrahmen der PH Luzern bereitet das Modul die Studierenden vor auf die Handlungsfelder:
C) "Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler" - speziell mit Bezug auf die Förderung kritisch-konstruktiven Denkens
D) "Bereitstellen von Lerngelegenheiten"
G) "Einnehmen der professionellen Rolle als Lehrperson in Schule und Gesellschaft"

Fachlich akzentuiert entwickelt werden die Professionskompetenzen:
1) "Kompetenz zur Unterrichtsplanung"
2) "Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts"
8) "Reflexionskompetenz"

Die Studierenden können zentrale Kenntnisse und Kompetenzen auf der Stufe Sek I vermitteln. Sie können Reflexions- und Analysekompetenz der Schülerinnen und Schüler ebenso fördern wie verantwortungsbewusstes Handeln in der Gesellschaft.


Der LN wird gemeinsam mit dem Modul «Geschichte inszenieren» verfasst.

Modalitäten der Repetition

Wird ein Bestandteil des LN nicht umgesetzt oder als ungenügend beurteilt, kann dieser wiederholt bzw. verbessert werden.

Obligatorische Literatur bzw. Medien

Die Lektüre wird jährlich angepasst. Alle Texte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Präsenzpflicht

Es handelt sich um ein wöchentlich stattfindendes Seminar mit blended learning Anteil (d.h. gewissen Wochen im asynchron digitalen Modus). Es gilt für die Wochen mit Präsenzveranstaltungen die 80%-Regelung.