Methode – Form H24.001
Nummer: | PLU.TG01.04-S1.H24.001 |
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Veranstalter: | PLU.Fach und Unterricht |
Leitung: | Lukas Jordi |
ECTS-Punkte: | 3 |
Datum: | 09.09.2024 - 09.12.2024 |
Raum: | SA 03.10 |
Unterrichtssprache: | Deutsch |
Weitere Informationen: |
Ziele und Inhalte
Die Form der alltäglichen Dinge sind das Ergebnis von Designprozessen. Durch rasante technische Fortschritte und durch Modeströmungen ist die Gestaltung der Dinge stetigen Veränderungen unterworfen.
Vielfältige Methoden führen zu neuen Ideen, Entwürfen und Kreationen. Design orientiert sich am Menschen und seinen vielfältigen Bedürfnissen. Hinter jedem Produkt, auch dem alltäglichsten, steckt ein Designprozess, welcher auf einer Aufgabenstellung basiert. Das Prototyping beschreibt die Erarbeitung von tangiblen Modellen von Ideen, die getestet werden können. Die dazu verwendeten professionellen Methoden sind inspirierend für den Unterricht, sie bereichern das unterrichtliche Methodenrepertoire.
Im Modul Methode-Form werden exemplarische Aufgabestellungen zu den Themenfeldern Elektrizita¨t/Energie und Bau/Wohnbereich (LP21) individuell gestalterisch bearbeitet. Mit technischen und gestalterischen Experimenten werden themen- und materialbezogene Lösungen zu selber definierten Problemstellungen erarbeitet. In diesem Teilmodul wird vorwiegend mit Metall gearbeitet. Dazu werden handwerkliche und maschinelle Verfahren (z.B. Löten, Schweissen, Biegen) instruiert und trainiert.
Produkte werden entwickelt, geplant und ausgeführt.
Die Auseinandersetzung mit den eigenen gestalterischen Problemstellungen werden durch Theoriewissen zu Recherche, Entwurfsmethoden, Prototyping, Kreativstrategien gestützt. Das Fachwissen wird an den Ergebnissen der individuellen Gestaltungsarbeiten und den Prozessaufzeichnungen überprüft.
Der Fokus auf diese Fachthemen trägt bei die „Professionskompetenz zur Gestaltung eines kompetenz-orientierten, verstehensorientierten und motivierten Unterrichts“ aufzubauen.
Zur „Reflexionskompetenz“ wird das eigene Lernen an den definierten Teilkompetenzen des Moduls überprüft. Ein fortlaufendendes Logbuch und ein Kompetenzraster schaffen direkte Erfahrungen zum metakognitiven Lernen im Sinne des „Doppeldeckerprinzips“.
Die Reflexion der eignen Erfahrungen (Designprozess) wird in der Fachdidaktik aufgenommen, mit Theoriewissen verknüpft und auf die Zielstufe transferiert. Hier liegt der Schwerpunkt bei der Unterrichtsplanung, speziell von exemplarischen Umsetzungsmöglichkeiten von Designprozessen auf der Zielstufe. Diese Kompetenzen befähigen dazu, einen aktuellen Fachunterricht zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
Handlungsfelder:
C) Fördern und Begleiten der Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler
Durch das eigene Erfahren der Lernkultur in Design und Technik werden Methoden und Formen der Förderung und Begleitung von Lernenden kennengelernt. Fokus: Selbstwirksamkeit, Begeisterungsfähigkeit und Offenheit.
D) Bereitstellen von Lerngelegenheiten
Das neue Fachwissen und das erweitere fachliche Können schafft die Grundlage Lerngelegenheiten für Schülerinnen und Schüler vorzubereiten.
02) Kompetenz zur Gestaltung eines kompetenzorientierten, verstehensorientierten und motivierenden Unterrichts
– Kriterien der Umsetzung eines lernwirksamen, kompetenzfördernden und motivierenden Unterrichts beschreiben.
– Materialien, Aufgabenstellungen und Methoden zur Förderung des fachlichen und überfachlichen Kompetenzaufbaus der Schülerinnen und Schüler benennen.
– Methoden zur Gestaltung und Rhythmisierung des Unterrichts bezeichnen und anwenden.
– Das Sachwissen zu Materialien, Gestaltungfragen, Technik und Verfahren recherchieren und darstellen.
– Sachverhalte und Vorgehensweisen präzis erklären, instruieren und visualisieren.
– Die Eignung der von Lernaufgaben und Lerngelegenheiten für den Aufbau der Schüler-Kompetenzen abschätzen und erläutern.
– Fehler als Lerngelegenheiten erfahren, ein Bewusstsein für das eigene Lernen aufbauen und Verantwortung für Lernen von Schülerinnen und Schülern übernehmen.
08) Reflexionskompetenz
– Die Bedeutung einer reflexiven Praxis im Lehrberuf erläutern und Formen der Reflexion beschreiben.
– Konzepte und Befunde zur Begründung des eigenen Handelns kennen und das eigene Handeln überprüfen.
– Die Angemessenheit des eigenen Handelns in Bezug auf die erzielten Wirkungen beurteilen.
– Fachwissen und praktisches Handlungswissen reflexiv zueinander in Beziehung setzen.
– Situationen und Herausforderungen unter Bezugnahme auf theoretisches Wissen analysieren.
– In Zusammenarbeit mit anderen über das eigene Handeln nachdenken können.
– So kommunizieren, dass sich andere mit Kritik anvertrauen.
Lehr- und Lernformen
Über Kurzreferate, Inputs, strukturierte Unterrichtsgespräche werden die Inhalte dargestellt. Mittels Instruktionen von Maschinen, Werkzeugen und Verfahren wird fachspezifisches Wissen vermittelt. Problemorientierte Aufgabenstellungen entlang dem Designprozess, inkl. Erprobungen, ermöglichen einen gezielten Kompetenzaufbau. Der Transfer auf die Zielstufe findet über den Austausch während Prozess- und Produktepräsentationen laufend statt.
Mit der schriftlichen Dokumentation im Logbuch wir das neu erworbene Wissen und Können verdichtet und sichtbar gemacht.
Im Selbststudium wird das Fachwissen Fachlektüren und Recherchen im Internet (z.B. www.werkspuren.ch) erweitert.
Form des Leistungsnachweises
Es werden Problemstellungen definiert und dazu gestalterische Lösungen entwickelt.
Der Leistungsnachweis umfasst den dokumentierte Designprozess (inkl. Logbuch und Kompetenzrating), die erarbeiteten Gestaltungsarbeiten und deren Präsentation.
Modalitäten der Repetition
2. Chance: Nachbesserungen
Gestaltungsarbeit und die Dokumentation inkl. Logbuch und Kompetenzrating kann bis zu gesetzten Termin im Nachprüfungsfenster nachgebessert werden.
Die Präsentation kann unmittelbar am Ende des Modul einmal wiederholt werden.
3. Chance: Modulwiederholung
Obligatorische Literatur bzw. Medien
Reader zum Modul
Dittli, V., Späni, L. (2002): Werkweiser 3 für technisches und textiles Gestalten. 7.-9. SJ. Bern: sabe.
Lunin, S., Sinner M. (2002): Werkfelder 2. Zürich: ilz. Zürich.
Fachzeitschrift werkspuren – Vermittlung von Design und Technik, www.werkspuren.ch
Stuber, Th.; u. a. (2017). Technik und Design. Grundlagen. Bern: hep-verlag. www.tud.ch
Weiter Literaturhinweise
Brückner M., Ehm, Napp (1998). Design Arbeitsheft. Stuttgart: Klett
Bürdek, B. E. (2004). Design Geschichte, Theorie und Praxis der Produktgestaltung. Basel: Birkhäuser
Erlhoff, Michael; Marshall, Tim (Hrsg.) (2008). Wörterbuch Design. Basel: Birkhäuser
Ernst, M. / Eggenberger, Ch. (Hg.) (2005). Design Suisse. Zürich: Hochparterre /Scheidegger&Spiess
Heufler, Gerhard (2004). Designbasics. Von der Idee zum Produkt. Zürich: Niggli
Voraussetzungen für die Teilnahme
PLU.TG01.01-S1
PLU.TG01.03-S1
PLU.TG01.02-S1
Präsenzpflicht
Wöchentlicher Präsenzunterricht mit jeweils:
3 Lektionen angeleiteter Präsenzunterricht
1 Lektion Atelier mit Coaching in der Holpflicht