Die Sprachkompetenz ist ein grundlegender Schlüssel zum Schulerfolg und zählt im Lehrplan 21 als methodische Kompetenz zu den überfachlichen Kompetenzen. Laut Lehrplan soll den Schüler*innen in allen Fachbereichen ermöglicht werden, ihren Wortschatz und ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit auf- und auszubauen – unter Berücksichtigung der heterogenen sprachlichen Voraussetzungen. Fachunterricht soll «immer auch ein Stück weit Sprachunterricht sein» (Lehrplan 21 S. 10). Doch wie kann dies gelingen? Mit dieser Frage setzen wir uns in diesem Transferkurs auseinander. Dabei legen wir den Fokus aufs Erkennen sprachlicher Hürden im Unterricht, die sprachliche Begleitung und Unterstützung in der Mündlichkeit sowie auf die Zusammenarbeit von Klassen- bzw. Fach- und Förderlehrpersonen (IF, DaZ, SHP). Ziele Sie erkennen Situationen, die neben dem Fachinhalt besondere sprachlichen Herausforderungen mit sich bringen. Sie können den Sprachaufbau im mündlichen (Fach-)Unterricht mit Methoden des sprachsensiblen Unterrichts bzw. der alltagsintegrierten Sprachförderung anwenden (z. B. sprachliche Modellierungstechniken). Sie kennen Möglichkeiten, wie sich Klassen- bzw. Fach- und Förderlehrpersonen (IF, DaZ, SHP) gegenseitig unterstützen können, um sprachförderlichen Unterricht zu realisieren. Inhalte Im Kurs werden ausgewählte Konzepte und Methoden des sprachsensiblen Unterrichts bzw. der alltagsintegrierten Sprachförderung vorgestellt und anhand konkreter Unterrichtsmaterialien und -beispiele vertieft. Wir befassen uns mit sprachlichen Schlüsselsituationen im (Fach-)Unterricht und damit, wie wir sprachliche Hürden vorausschauend erkennen und abbauen können. Der Fokus liegt dabei darauf, wie die Lehrperson in mündlichen Interaktionen ihre Sprache so einsetzen kann, dass bestmögliches Verstehen auf Seiten der Schüler*innen gelingt und wie sie bei fehlerhaften Äusserungen oder fehlenden Sprachkompetenzen die Schüler*innen so unterstützen kann, dass Sprachlernen im Fach möglich wird. Zudem wird diskutiert, wie sich Klassen- bzw. Fach- und Förderlehrpersonen gegenseitig unterstützen können, um sprachförderlichen Unterricht zu realisieren. Als Instrument wird dazu der Raster «PiS» (Planung integrativer Sprachförderung) vorgestellt, den die «Impulsgruppe Sprachsensibler Unterricht» entwickelte. Sie transferieren schliesslich die Inhalte auf Ihre eigene Schulpraxis und entwickeln diese im kollegialen Austausch weiter. Arbeitsweise An den beiden Kurstagen steht das Lernen mit- und voneinander im Zentrum; sowohl im Plenum als auch in Gruppenarbeiten. Sie entwickeln Ihre eigenen Unterrichtsvorhaben weiter: Sie eruieren deren sprachliche Hürden und suchen nach Möglichkeiten sprachlicher Entlastungen und Methoden für die Unterstützung im mündlichen Unterricht. Es wird erwartet, dass Sie Ihre Ideen im eigenen Unterricht ausprobieren und Ihre Unterlagen und Erfahrungen miteinander austauschen. |
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