| Entgegen der rasenden Geschwindigkeit unserer Zeit bietet die «Aktion Weile» praktische Ansätze dabei, sich im «Nicht-Tun» zu üben. Das Optimieren von Zeit und Produktivität oder fehlende Konzentration durch Übersättigung von Reizen stellen wir im Kurs in Frage. Konkrete Gegenvorschläge werden gemeinsam erprobt und erarbeitet. Können neue Herangehensweisen im schulischen Kontext alternative Perspektiven auf Leistung bieten und neue Werte ins Zentrum rücken? Alternative bietet ein bewertungsfreies und spielerisches Tun. Das Versinken und Verweilen im handwerklichen Tun, kann Denkanstösse geben und die Kreativität fördern. Gemeinsam schöpferisch tätig zu sein, ohne bewertet zu werden, ist eine gute Basis für ein konstruktives Miteinander und stärkt z. B. das Klassenklima. Darüber hinaus schärft der Kurs den Blick von Lehrer*innen für gesellschaftliche Strukturen. Dieses Wissen fliesst ein in den Schulalltag und schafft neue Handlungsoptionen. Gemeinsam wird eine Toolbox entwickelt, um Zeitfenster des Verweilens zu ermöglichen. Dabei begleiten uns Fragen wie: - Wie lassen sich unbespielte Zeitfenster kreieren? - Was ist das richtige Mass zwischen «Freiheit» und Struktur? - Was ist das Mass zwischen Einfachheit, Übung (Routine) und Repetition, um eine entspannte Konzentration anzustreben? - Wie lässt sich Spontanität ermöglichen? - Können Kreisläufe und Bewegung helfen zu fokussieren? Praktische Übungen, Experimente im Alltag und Diskussionen - basierend auf begleitenden Texten - formen den Kurs. |
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